Polizei stoppt unsicheren Lieferwagen

Der Transporter hatte 21 Mängel und durfte nicht weiterfahren.

Foto: Polizei

Ratingen. Insgesamt 21 Mängel stellten amtliche Prüfer am Dienstag an einem weißen Kleinlastwagen fest, den Lkw-Spezialisten vom Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Mettmann gegen 12 Uhr im Rahmen gezielter Fahrzeugkontrollen auf der Homberger Straße angehalten hatten.

Schon auf den ersten Blick fiel den Beamten der rechte Seitenschweller des Kleintransporters auf. Dieser war nicht nur deutlich beschädigt, sondern aufgrund weit fortgeschrittener Korrosion bereits großflächig überhaupt nicht mehr vorhanden. Bei der genaueren Untersuchung des Fahrzeugs bei der Dekra-Prüfstelle stellte sich heraus, dass es mehrere deutliche Korrosionsschäden gab, die die Stabilität des Lastwagens nachhaltig beeinflussten. Das Prüfurteil lautete aus diesem Grunde „verkehrsunsicher“.

Doch das war noch nicht alles. Im Laderaum des Lkw befanden sich Lebensmittel. Die leicht verderblichen Speisen sollten zu einer Feierlichkeit transportiert werden. Aufgrund mangelnder Kühlung (eine Kühlung war zwar vorhanden, wurde aber nicht genutzt) waren einige Speisen, darunter auch Fisch, in Folge der hohen sommerlichen Außentemperaturen mittlerweile so stark erwärmt, dass die Beamten des Verkehrsdienstes vorsorglich Spezialisten der Lebensmittelkontrolle informierten. Sie bestätigten den Verdacht des unsachgemäßen Transportes. Die Lebensmittel wurden nicht weiter ausgeliefert, sondern auf Veranlassung des Auftraggebers noch vor Ort vernichtet.

Gegen den 36-jährigen Fahrer und den Fahrzeughalter wurden Anzeigen gefertigt, welche Bußgelder von mehreren hundert Euro zur Folge haben werden. Das Straßenverkehrsamt wurde ebenfalls über den Vorgang informiert. Von dort wurde die sofortige Entstempelung des Ford Transit angeordnet, um eine Weiterfahrt zu unterbinden. Red