Polizei und Ordnungsdienst: Kontrolliert bald die Doppelstreife?
Bürger-Union fordert Düsseldorfer Modell für alle Stadtteile.
Ratingen. Ob mangelnde Sauberkeit, Verkehrsprobleme oder anderer Ärger: Immer wieder gibt es Klagen und Beschwerden aus verschiedenen Stadtteilen, die die Aufgabenbereiche von Ordnungsamt oder Polizei betreffen. Die Bürger-Union (BU) hat deshalb beantragt, dass die Stadtverwaltung in den Stadtteilen regelmäßige Bürgersprechstunden des Ordnungsdienstes anbietet — und dabei die Polizei mit einbezieht. Anschließend soll sich eine „Doppelstreife“ (Ordnungsamtsmitarbeiter und Polizist) auf den Weg machen, um den Beschwerden nachzugehen.
Als Vorbild nennt die BU die Doppelstreifen von Polizei und Ordnungsdienst in Düsseldorf, die „hervorragend“ funktionierten. Zudem will die Bürger-Union mit diesem Vorstoß die Flut von Anträgen und Anfragen eindämmen, mit der vor der Kommunalwahl seitens aller Fraktionen zu rechnen sei.
Ordnungsamtsleiterin Barbara Arndt findet mehr Präsenz ihres Amtes generell „wünschenswert“. In West gab es bereits ein Zusatzangebot an Sprechstunden während des Markttages, das wurde aber nicht gut angenommen.
Gleichwohl könne sich Arndt vorstellen, regelmäßig — etwa an Markttagen in Mitte, West und Lintorf — vor Ort zu sein. „Jede Woche geht aber nicht“, sagt sie. Die Kooperation mit der Polizei sei ohnehin eng, feste Doppelstreifen seien personell aber nicht machbar. joda