Ratinger Jonges „Petrus muss ein Jong sein“
Ratingen · Ratinger Jonges hatten beim Biwak an der Seeterrasse Glück mit dem Wetter.
(Red) Pünktlich zu Beginn des beliebten Biwaks der Ratinger Jonges schien die Sonne von einem strahlend blauen Himmel und tauchte die Seeterrasse am Teich neben der Stadthalle in Licht und Wärme. Schon kurz nach Einlass waren die meisten Plätze belegt – ein klares Zeichen dafür, dass die Örtlichkeit im Herzen der Stadt bei den Gästen gut ankommt. „Petrus muss ein Jong sein“, scherzte ein Besucher, der sich erst kurz zuvor entschlossen hatte, zur Stadthalle zu kommen. Denn bis zum Nachmittag habe das noch ganz anders ausgesehen, als sich Nieselregen und Wolkenbrüche ständig abwechselten.
In seiner Begrüßung dankte Jonges-Baas Edgar Dullni der Stadt für die Überlassung der Terrasse am See. Was im Vorjahr als Experiment gestartet sei, habe sich jetzt fest etabliert: „Dieser Ort hier unter freiem Himmel mit dem idyllischen Teich hat so einen besonderen Charme. Das ist ein echtes Schmuckstück hier, das viel zu selten genutzt wird.“ In diesem Jahr habe die Stadt den für viel Geld errichteten Pavillon entrümpelt und die Biertischgarnituren bereitgestellt, dankte der Baas. „Das ist ein Ort, an dem man tolle Feste feiern kann.“
Rund 300 Gäste waren zum Jonges-Biwak gekommen und nutzten die Gelegenheit, miteinander und mit Vertretern aller Parteien, aus Verwaltung, Vereinen und Verbänden ins Gespräch zu kommen. Der durchweg hohe „Murmel“-Pegel zeigte, dass dies auch reichlich genutzt wurde. Für eine reibungslose Versorgung mit verschiedenen Speisen vom Grill, Salaten und eine große Getränkeauswahl sorgte das Team des Stadthallenpächters.
Verein möchte dazu beitragen,
die Opfer zu unterstützen
Die Jonges wollten ihr Biwak diesmal aber nicht nur für Unterhaltung, Tanz und Gespräche nutzen, sondern auch für eine Spendensammlung zugunsten der am 11. Mai in Ratingen West schwer verletzten Rettungskräfte und deren Angehörige. „Uns ist bewusst, dass es schon viele Sammlungen dazu gab, wir möchten aber auch als Verein ein Stück beitragen, die Opfer zu unterstützen. Deshalb gibt der Verein zu jedem gespendeten Euro einen weiteren dazu“, warb Dullni. Am Ende gab der Baas unter großem Applaus das stolze Sammelergebnis bekannt: 1054,64 Euro, die von den Jonges auf 2109,28 Euro verdoppelt werden.
Für Unterhaltung sorgte neben einem DJ vor allem die Musikgruppe aus dem „Tragödchen“ unter Leitung von Bernd Schultz, die zum Mitsingen, aber auch Tanzen animierte und beim Publikum bestens ankam. Und mit Einbruch der Dunkelheit sorgten die Teelichter auf den Tischen am Teichufer für eine besonders stimmungsvolle Atmosphäre – Urlaubsfeeling mitten in Ratingen. Für Jonges Baas Edgar Dullni stand fest: „Im nächsten Jahr wird es wieder ein Biwak geben, egal wie das Wetter sein wird.“