Ratinger FDP will wieder näher an die Bürger heranrücken
Volles Haus beim Neujahrsempfang der Liberalen im Brauhaus.
Ratingen. Das hat es beim traditionellen Neujahrsempfang der FDP im Spiegelsaal des Brauhauses noch nie gegeben: Gäste mussten stehen, weil alle Sitzplätze belegt waren. Und so durften sich Tina Pannes, die Vorsitzende des Stadtverbandes, und Hannelore Hanning, die Chefin der Fraktion, über eine Rekordbeteiligung mit knapp 200 Zuhörern freuen. Aus Sicht der beiden Politikerinnen ist diese Resonanz ein klarer Beleg dafür, dass die Stimme der Liberalen wieder an Bedeutung gewonnen hat.
Pannes ist deshalb sehr optimistisch, dass die FDP den Sprung in den Bundestag schaffen wird. Die promovierte Politologin bewirbt sich selbst um ein Mandat in Berlin, glaubt jedoch, „dass es nicht ganz reichen wird“. Die Kernbotschaft bei diesem Neujahrsempfang: Die Liberalen strotzen vor Selbstbewusstsein und hüten sich davor, alte Fehler zu machen und überheblich zu sein. Die Partei hat erkannt, dass sie sehr viel näher bei den Bürgern sein muss.
Zu den wichtigsten Themen wird die „Innere Sicherheit“ gehören. Das ist für Thomas Hendele (CDU), den Landrat und Chef der Kreispolizeibehörde, eine klare Tatsache. Hendele hat mit akutem Personalmangel zu kämpfen. Er kann nur mit Hilfe organisatorischer und struktureller Maßnahmen gegensteuern. Immerhin: Mit Blick auf die Bekämpfung der Einbruchsdelikte sei man auf einem guten Weg, befand der Landrat, der die verlässliche Arbeit der Achse FDP/CDU im Kreis Mettmann ausdrücklich lobte. Der Kreis Mettmann gehöre zu den wirtschaftsstärksten Regionen in ganz NRW, und dies habe auch mit verlässlichen „bürgerlichen Rahmenbedingungen“ zu tun, urteilte Hendele.
Nichts wünschten sich die Gäste aus Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Kultur so sehr wie Sicherheit, Verlässlichkeit und Stabilität in einer Welt, die angesichts der Bedrohungen durch Krieg und Terrorismus immer mehr aus der Balance gerät. Aus Sicht der Liberalen besteht die Chance, bundespolitisch für eine neue Form der Sachlichkeit einzutreten. Dafür wollen Pannes und ihr Team einstehen.