So wird man ein echter Dumeklemmer
St. Marien Krankenhaus freut sich über einen Geburtenanstieg von 17 Prozent.
Ratingen. Martin Heinen, Marketing-Chef des St. Marien-Krankennhauses, hat Grund zur Freude: Immer mehr Ratinger bringen ihre Kinder dort zur Welt. Er verzeichnete im vergangenen Jahr ein Plus von stattlichen 17 Prozent bei den Geburten.
Natürlich profitiere man davon, dass es eben nur ein Krankenhaus in Ratingen gibt, in dem Geburten möglich sind, so Heinen am Mittwoch. Er führt den steilen Anstieg aber auch darauf zurück, dass eben viele Eltern „Ratingen“ als Geburtsort wünschen. Bekanntlich ist es dem Standesamt egal, wo der neue Erdenbürger herkommt, entscheidend ist der Geburtsort. Und Essen oder Düsseldorf ist eben für echte Dumeklemmer nicht so wirklich prickelnd.
Die Zahl der Geburten, die im Marien Krankenhaus betreut werden, dann aber woanders stattfinden, sei aber noch höher: Die Risikogeburten würden dort gemacht, wo es auch eine intensivmedizinische Abteilung gebe, so Heinen.
Zur Statistik: Erstmals seit 10 durchbrach die Geburtshilfe des St. Marien Krankenhauses im vergangenen Jahr wieder die „magische Grenze“ von 500 Neugeborenen Kindern. Bei 504 Geburten — eine Zwillingsgeburt macht es möglich — sind im St. Marien Krankenhaus im vergangenen Jahr insgesamt 505 Neugeborene zur Welt gekommen. „Im Vergleich zum Jahr 2013 macht das einen Zuwachs vom 85 Neugeborenen aus, also ein Plus von 17 Prozent“, rechnete Heinen vor.
„Dieser wirklich deutliche Zuwachs freut uns alle wirklich sehr, weil er beweist, dass die werdenden Eltern uns offenbar vertrauen. Das ist das größte Lob, das man uns aussprechen kann“, sagte stolz Dr. Stefan Kniesburges, Chefarzt der Abteilung für Geburtshilfe.
Freuen durften sich die Eltern im vergangenen Jahr dabei auch über ein besonderes Geschenk des Hauses, den Dumeklemmer-Schnuffelbär, den das St. Marien Krankenhaus eigens hat anfertigen lassen und den es nirgends zu kaufen gibt.
Auch die Eltern des Jahres 2015 dürfen sich übrigens noch über dieses beliebte Geschenk freuen, bevor diese Sonderanfertigung „vergriffen“ ist.
Tradition ist es mittlerweile, dass auf der Geburtshilflichen Station an einem Lebensbäumchen für jedes neugeborene Kind ein Symbol angebracht wird.
In diesem Jahr haben die Pflegerinnen der Station als Symbol kleine Söckchen selbst gebastelt, die nun beim traditionellen Neujahrsempfang am Montag feierlich an die Eltern des Jahres 2014 ausgehändigt werden.