Ratingen Stadt saniert Goethestraße in der Nacht
Ratingen. · Die Fahrbahn ist schmal, deshalb muss man zu ungewöhnlichen Zeiten arbeiten.
Die Stadt drückt mit Blick auf die Sanierung von Straßen weiter ordentlich aufs Tempo. Ab dem morgigen Dienstag, 7. Mai, wird man die Fahrbahn der Goethestraße in Ratingen Mitte neu aufbereiten. Wie bei fast allen Maßnahmen des diesjährigen Fahrbahndeckenprogramms wird unter Vollsperrung gearbeitet. Um die Zufahrt zum LVR-Industriemuseum Cromford während der Bauarbeiten zu ermöglichen, wird der Abschnitt zwischen Kleiststraße und Cromforder Allee nachts erneuert.
Der Abschnitt zwischen Hauser Ring und Kleiststraße ist vom 7. bis 14. Mai tagsüber voll gesperrt. Anlieger können aber zwischen 18 und 7 Uhr ihre Grundstücke auch mit dem Auto erreichen. Die Cromforder Allee und damit auch das Industriemuseum sind in diesem Zeitraum grundsätzlich über die Kleiststraße erreichbar. Da dies aber die einzige Zufahrt zum Museum und die Fahrbahn der Goethestraße obendrein zu schmal ist, um sie unter Verkehr zu asphaltieren, muss im Abschnitt zwischen Kleiststraße und Cromforder Allee (einschließlich der Kreuzung Goethestraße/Kleiststraße) nachts gearbeitet werden.
Die Straße ist in drei Nächten
von 20 bis 5 Uhr gesperrt
Die Sperrung gilt in den Nächten 8./9. Mai, 9./10. Mai und 13./14. Mai jeweils von 20 bis 5 Uhr. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst können in Notfalleinsätzen natürlich jederzeit durchfahren. Beeinträchtigungen durch die Bautätigkeiten seien leider nicht zu vermeiden, hieß es.
Die ausführenden Firmen seien jedoch bemüht, lautere Arbeiten wie zum Beispiel das Abfräsen der alten Fahrbahn tagsüber „unter Verkehr“ zu erledigen, teilte die Verwaltung mit. Das Tiefbauamt weist zudem auf die starke Abhängigkeit von der Witterung bei der Herstellung der neuen Fahrbahn hin.
Es handelt sich um eine Unterhaltungsmaßnahme, daher müssen die Anwohner keine Straßenbaubeiträge bezahlen. In den nächsten Monaten werden 21 Straßen neu asphaltiert, darunter mehrere Hauptverkehrsstraßen – ein strammes Programm also. Den Anfang machte die Fliednerstraße in Ratingen Süd. „Dieses sehr ehrgeizige Sanierungsprogramm ist ohne Verkehrsbeeinträchtigungen nicht zu bewältigen“, betonte Baudezernent Jochen Kral. „Um diese so kurz wie irgend möglich zu halten, haben wir uns entschlossen, die einzelnen Maßnahmen unter Vollsperrung durchzuführen.“ In Einzelfällen gebe es ohnehin keine Alternative, betonte der Technische Beigeordnete. Nur so war es überhaupt möglich, das Sanierungsprogramm im dritten Anlauf endlich erfolgreich auszuschreiben. Die Baufirmen sind so gut ausgelastet, dass sie die Maßnahmen so schnell wie möglich erledigen wollen.
In der Regel sollte jede Straße nach spätestens zwei Wochen fertig sein. Dabei gilt die Vollsperrung, ebenfalls in der Regel, montags bis freitags zwischen 7 und 17 oder 18 Uhr. Hinweis der Stadt: In dieser Zeit können auch Anlieger nicht zu ihren Grundstücken fahren.
Das Sanierungsprogramm 2019 konzentriert sich auf Ratingen Mitte und Ost. Enthalten sind auch Hauptstraßen wie Homberger Straße, Freiligrathring und Stadionring (dieser wird als einzige Maßnahme nicht unter Vollsperrung saniert). „Wir hoffen, durch sorgfältige Planung die Beeinträchtigungen für Verkehrsteilnehmer und Anlieger so gering wie möglich zu halten“, meinte Kral.
Der Dezernent ergänzte: „Dazu gehört, dass die wichtigen Hauptstraßen möglichst in den Ferien angepackt werden sollen.“