Telefonieren leicht gemacht
Die Firma „bluvo“ bietet Lösungen für die Kommunikation in Unternehmen an.
Ratingen. Fast jede Firma kennt das Problem: Ein Kunde ruft an, erreicht den direkten Ansprechpartner nicht, landet in einer Warteschleife. Das Telefon klingelt an allen Plätzen, Kunden und Mitarbeiter sind genervt. Schlimmstenfalls legt der Kunde auf — die mangelnde Organisation der Telekommunikation kann Umsatz kosten.
An dieser Stelle setzt eine Ratinger Firma an: die „bluvo AG“. Holger Blumenkamp, Mitinhaber der bluvo AG: „Unsere Zielgruppe sind mittelständische Unternehmen hauptsächlich in NRW, die eine Rundumlösung für die Kommunikation innerhalb der Firma und auch mit dem Kunden suchen.“
Das Bekenntnis zum Mittelstand ist bei der „bluvo“ ernst gemeint. Seit mehr als 20 Jahren führen Marcus Vogel und Holger Blumenkamp die Firma gemeinsam, der Name steht schlicht für die Nachnamen der Inhaber: Blumenkamp und Vogel. Und auch der Standort Ratingen kommt nicht von ungefähr: Beide Unternehmer sind dort geboren.
Angefangen hat „bluvo“ mit Softwareentwicklung. Als im Jahr 2000 die große IT-Krise eintrat, musste sich auch „bluvo“ umorientieren und legte ihren Schwerpunkt auf den Bereich Kommunikation und Zusammenarbeit. Dort bieten sie eine individuelle Allround-Lösung an.
Praktisch sieht das so aus, dass beim Anruf des Kunden eine Datenbank geöffnet wird und der Mitarbeiter auf einen Blick den aktuellen Status sehen kann: Wer ruft an, welche Verträge wurden schon geschlossen, gibt es offene Vorgänge? Warteschleifen werden automatisch vom System gesteuert. Zugleich kann der Mitarbeiter sehen, welche Kollegen gerade im Gespräch sind. Verbinden zu einem anderen Gesprächspartner passiert per Drag- and Drop, das Gespräch kann einfach auf den entsprechenden Kontakt gezogen werden. Die Oberfläche erinnert ein wenig an das Programm „Skype“.
Darüber hinaus kann die gesamte Telefonanlage online programmiert und bedient werden. Holger Blumenkamp: „Viele Kunden möchten trotzdem noch ein klassisches Telefon auf dem Schreibtisch stehen haben. Dem kommen wir dann natürlich nach — aber notwendig ist das nicht mehr. Bei uns steht nur noch ein klassisches Telefon auf dem Tisch, damit die Putzfrau die Feuerwehr rufen kann, falls es mal brennt. Sonst läuft alles via Headset und USB-Schnittstelle.“
Möglichst benutzerfreundlich soll die Lösung sein, leicht und vor allem von überall zu bedienen. Blumenkamp: „Unsere Software bringt viele Vorzüge mit, für die man sonst eine teure Call-Center-Lösung braucht.“
Das zweite Standbein der Firma ist der wachsende Markt des sogenannten Cloud-Computing. Das bedeutet, statt einen wartungsintensiven Server im eigenen Büro zu haben, wird der Serverraum in ein Rechenzentrum verlegt. Das erspart dem Kunden Zeit, Kosten und minimiert das Sicherheitsrisiko. Holger Blumenkamp: „Das ist ein stark wachsender Markt. Und „bluvo“ ist von Anfang an dabei.“