Ratingen Unbekannte versuchen Geldautomaten zu sprengen - Polizei sucht Zeugen

Ratingen. Am frühen Mittwochmorgen beobachteten aufmerksame Zeugen einen verdächtigen PKW, der mit geöffnetem Kofferraum und schräg abgestellt auf einem Behindertenparkplatz unmittelbar vor dem Haupteingang einer Bank an der Sohlstättenstraße in Tiefenbroich stand.

Ratingen: Unbekannte versuchen Geldautomaten zu sprengen - Polizei sucht Zeugen
Foto: Jochen Tack

Gleichzeitig sahen die Zeugen mindestens einen verdächtig wirkenden Mann, der unbekanntes Gerät in die Vorräume der so früh noch nicht geöffneten Bankfiliale schaffte.

Die Zeugen informierten umgehend die Polizei. Als diese aber nur wenige Minuten später am Einsatzort eintraf, war das zuvor beobachtete Fahrzeug bereits verschwunden, verdächtige Personen wurden ebenfalls nicht mehr angetroffen. Sofort stellten die Einsatzkräfte aber fest, dass die Vorräume der Bankfiliale durch dichten Qualm stark verraucht waren.

Mit Unterstützung der Feuerwehr wurden die Räume dennoch schnell betreten, belüftet und genauer untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass der oder die Täter einen Geldautomaten der Bank zwar mittels mitgebrachtem Gerät angegriffen, jedoch nicht zur Detonation gebracht, stattdessen aber in Brand gesetzt hatten. Hierdurch war es ihnen aber nicht gelungen an Inhalte des Automaten zu gelangen.

Die benutzten Werkzeuge ließen die Täter am Tatort zurück und flüchteten dann ohne Beute. Zurück blieb ein geschätzter Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro.

Nach den Ermittlungen der Polizei stehen bisher folgende Beschreibungen fest: - zwei unbekannte männliche Täter, - einer schlank, mittelgroß und maskiert mit einer Sturmhaube, - bei dem Täterfahrzeug soll es sich um einen dunklen Kombi handeln.

Die Polizei sucht nach weiteren Zeugen, die zur Tatzeit, eventuell aber auch schon zuvor im Umfeld der Bankfiliale an der Sohlstättenstraße verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02102 / 9981-6210 und auch unter dem Notruf 110 entgegen.