Aufwendige Bergungsarbeiten bei Ratingen Verkehr auf A3 normalisiert sich nach schwerem Lkw-Unfall

Update | Ratingen · Bei einem Unfall auf der A3 sind zwei Lkw zusammengestoßen. Die Bergungsarbeiten dauerten bis mittags.

Die Bergungsarbeiten dauerten bis in die Mittagsstunden.

Foto: Feuerwehr Mettmann

(tobi) Bis zu einer Stunde brauchten Pendler auf der A3 in Richtung Oberhausen am Freitag länger zur Arbeit. Denn mehrere Fahrspuren der Autobahn waren am frühen Morgen kurz vor dem Kreuz Ratingen Ost gesperrt. Dort versuchte die Feuerwehr mehrere Stunden, zwei Lastwagen zu bergen.

Laut eines Sprechers waren die Einsatzkräfte um 2.30 Uhr alarmiert worden. „Auf dem Autobahnabschnitt vor dem Autobahnkreuz Ratingen Ost waren ein Sattel- und ein Anhängerzug kollidiert. Der Anhängerzug stürzte dabei um und kam entgegen der Fahrtrichtung in der Böschung zum Liegen“, erklärte ein Feuerwehrsprecher. Die drei Insassen hätten sich aus eigener Kraft aus den Fahrzeugen befreien können. Sie wurden bei dem Unfall verletzt und vom Rettungsdienst versorgt. Ein Mensch kam ins Krankenhaus, hieß es weiter.

Bei dem Unfall wurden laut Feuerwehr beide Kraftstofftanks beschädigt. Es seien größere Mengen Diesel ausgetreten. „Das Umweltamt des Kreises Mettmann und eine Fachfirma zur Entsorgung des kontaminierten Erdreichs wurden hinzugezogen“, erklärte der Sprecher. Die Einsatzkräfte kontrollierten darüber hinaus die Ladung der Lkw. Sie stellte sich aber als unbedenklich heraus.

„Die Bergung gestaltete sich durch die stark deformierten Fahrzeuge schwierig und zeitaufwendig. Die Einsatzkräfte alarmierten ein Bergungsunternehmen mit Kranwagen und verschiedenen Bergungsfahrzeugen. Die Arbeiten dauerten bis zum Mittag an, die Polizei leitete den Verkehr einspurig an der Einsatzstelle vorbei. Es kam dennoch zu massiven Auswirkungen auf den Berufsverkehr. Zeitweise staute sich der Verkehr bis zum Kreuz Hilden, wer im Stau stand, der brauchte rund eine Stunde länger.

Zur Sicherstellung des Grundschutzes im Mettmanner Stadtgebiet besetzten zusätzlich alarmierte Kräfte die in Mettmann verbliebenen Fahrzeuge für mögliche Parallelereignisse. „Insgesamt wurden 32 Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes aus Mettmann an der Einsatzstelle und im Grundschutz eingesetzt“, erklärt der Feuerwehrsprecher. Im Einsatz waren die Feuerwehren Mettmann und Ratingen, der Rettungsdienst Mettmann und Ratingen, die Autobahnpolizei, die Autobahnmeisterei, das Umweltamt des Kreises und Bergungsunternehmen.

(tobi)