Düsseldorf Wie Polizist Frederik Graefe auf der A3 zum Geburtshelfer wurde

Die Geburt des kleinen Mohammed war nicht alltäglich. Der Junge kam an der A3 zur Welt. Helfer war ein Polizist, der zufällig auf der Autobahn unterwegs war.

Foto: Polizei Düsseldorf

Düsseldorf. Das ist eine Geschichte, die der kleine Mohammed noch seinen Kindern erzählen wird. Der Junge hatte am Dienstagmittag einen waschechten Polizisten als Geburtshelfer: Frederik Graefe, 34, leistete Hilfe.

Mohammeds Eltern waren auf der A3 Richtung Oberhausen auf dem Weg ins Krankenhaus, doch der Kleine war etwas ungeduldig und so stand die Geburt schon zwanzig Kilometer vor dem geplanten Krankenhaus kurz bevor. Der Vater machte den vorausfahrenden Polizisten per Lichthupe auf seine Notsituation aufmerksam. Nach einem kurzen Gespräch auf dem Seitenstreifen entschied der 34-jährige Polizeioberkommissar Frederik Graefe, dass die Fahrt zum Krankenhaus zu weit sei. Außerdem stand der Vater laut Polizei so unter Stress, dass der 34-Jährige ihn nicht alleine weiterfahren lassen wollte. Kurzentschlossen führte er die Eltern zur Raststätte Hösel. Auf dem Weg dorthin informierte Graefe die Kollegen und bestellte auch einen Krankenwagen.

Auf der Raststätte angekommen sah Mohammed es dann nicht mehr ein zu warten und so brachten Mutter, Vater und Polizist das Kind gemeinsam zur Welt. Von der Raststätte wurden die Drei dabei mit frischen Handtüchern und dem Nötigsten versorgt. Die ersten Glückwunsche erhielten die frischgebackenen Eltern somit von der Düsseldorfer Polizei.

Kurz darauf traf der alamierte Rettungswagen ein und brachte Mutter und Neugeborenes ins Krankenhaus. Der Vater und das Geschwisterkind von Mohammed, das ebenfalls im Auto saß, konnten, nachdem sie sich beruhigt hatten, selbstständig dem Rettungswagen ins Krankenhaus folgen. fred