Motorsport Julian Hanses brilliert auf Red Bull Ring
Hilden. · Das Wochenende auf dem Hungaroring in Ungarn war für den Hildener Rennfahrer durchwachsen. Im österreichischen Spielberg trumpft Hanses wieder auf und wird Zweiter.
Die vergangenen beiden Rennen in der Euroformula Open 2019 hielten für Julian Hanses Tiefen und Höhen bereit. Auf dem Hungaroring in Ungarn blieb der Hildener hinter den Erwartungen zurück, denn in beiden Rennen blieb er ohne Punkte. Während der 21-Jährige zumindest im ersten Lauf noch in die Wertung kam, blieb er im zweiten außerhalb des Klassements, weil er auf zu wenige Runden hinter dem Sieger Marion Sato kam, der ebenfalls für das Team Motopark startet. „Wir haben in Ungarn das Auto nicht richtig abgestimmt bekommen, wodurch ich kein Vertrauen hatte“, erklärte Hanses.
Julian Hanses konnte den Durchhänger schnell abhaken
Den Durchhänger hakte der Hildener jedoch schnell ab und konzentrierte sich lieber auf das nächste Rennen auf dem Red Bull Ring in Österreich. „Ich habe mich akribisch vorbereitet und fühle mich bereit“, erklärte Hanses vor dem Start in Spielberg. Diesmal lieferte er sich einen harten Kampf mit seinem Teamkollegen Marino Sato, der letztlich mit 0,096 Sekunden Vorsprung die Pole-Postion vor ihm einnahm. Im Rennen selbst erwischte Hanses einen blendenden Start, setzte sich gleich an die Spitze des Feldes, allerdings handelte er sich eine Durchfahrtstrafe ein, weil er beim Start einen Tick zu schnell war. Dadurch übernahm Sato wieder die Führung, während der Hildener nach dem Absitzen der Strafe als Letzter zurück auf die Strecke kam.
Doch der Nachwuchsrennfahrer arbeitete sich bis zum Winken der Zielflagge noch auf den achten Platz vor und fuhr damit zumindest sechs Punkte ein. „Ich war am Anfang einen Wimpernschlag zu schnell. Der Speed im Rennen hat aber gepasst und meine Aufholjagd ermöglicht“, bilanzierte Hanses im Anschluss.
Die beiden Fahrer des Team Motopark dominierten auch die zweite Qualifikation auf dem Red Bull Ring. Julian Hanses gab zunächst das Tempo vor, doch dann schlug Mario Sato mit der schnellsten Runde zurück. Nach der schlechten Erfahrung des Vortages ging Hanses das Rennen diesmal etwas verhaltener an, rutschte dadurch zunächst auf den dritten Rang ab und lag drei Sekunden hinter dem Führenden. Dann aber drehte der Hildener auf, spulte nun eine schnelle Runde nach der anderen ab und verkürzte damit den Rückstand auf Sato.
Zum Sieg reichte es letztlich nicht, doch als Zweiter heimste Hanses 18 Punkte ein und behauptet damit in der Gesamtwertung den fünften Platz. „Das waren zwei richtig gute Rennen. Die harte Arbeit hat sich diesmal ausgezahlt. Auf dem Red Bull Ring mit seiner Lage vor den Alpen macht es richtig Spaß zu fahren. Ein Dank an das Team für den hervorragenden Job“, erklärte Julian Hanses schließlich.