Handball Handballerinnen spielen für guten Zweck

Wülfrath. · Wenn die Nordrhein-Auswahl am 21. Dezember eine Benefiz-Partie bestreitet, ist auch der TB Wülfrath vertreten.

Der frühere Profispieler Max Ramota gibt sein Wissen an den Handball-Nachwuchs weiter.

Foto: Kaiser, Wolfgang (wka)

Die meisten Handballer in der Region haben in der vergangenen Woche die letzten Meisterschaftsspiele des Jahres ausgetragen und damit das sportliche Jahr 2019 beendet. Die Handballerinnen des TB Wülfrath schieben allerdings Extraschichten. Da die Sporthalle Fliethe lange gesperrt war, empfing die Mannschaft von Trainer Michael Cisik Donnerstagabend noch die SG Überruhr zum Regionalliga-Nachholspiel in der Kalkstadt. Aber auch nach dieser Partie können sich einige TBW-Spielerinnen noch nicht auf die Weihnachtstage einstellen. Sie haben sich bereit erklärt, für einen guten Zweck die Handballschuhe ein letztes Mal im laufenden Kalenderjahr zu schnüren. Bei einem Benefizspiel am Samstag, 21. Dezember, um 18.30 Uhr in der Arena Schwelm stehen gleich neun Wülfratherinnen in einer Auswahl der Handballverbände Niederrhein und Mittelrhein, die auf ein Auswahlteam aus Westfalen trifft.

„Es ist eine tolle Sache. Die Möglichkeit zu bekommen, mit Handball etwas Gutes zu tun, ist einfach großartig“, sagt Erzieherin Lisa Sippli: „Gerade in der Weihnachtszeit geht es ja darum, insbesondere Kindern eine Freude zu machen.“ Organisator des Charity-Events ist Torsten Düllmann von der Bethanien-Gruppe, die Schirmherr der Veranstaltung ist. Er ist begeistert von der regen Beteiligung aus der Kalkstadt: „Es wird ein tolles Handball-Event und ein hoffentlich spannendes Spiel für den guten Zweck. Alle Einnahmen kommen dem Kinderhospiz Burgholz sowie der Palliativstation Dortmund zugute.“ Als Coach für die Nordrhein-Auswahl wurde Lars Faßbender, langjähriger Frauen-Trainer in Wülfrath und aktuell beim Bergischen HC in Verantwortung, ausgewählt. „Als unser alter Trainer anrief, war für uns sofort klar, zu helfen und bei diesem Event dabei zu sein“, erklärten die Rückraumakteurinnen Kristin Meyer und Loreen Jakobeit unisono. Mannschaftsführerin Kirsten Buiting fügt hinzu: „Es wollten noch mehr aus unserem Team mitmachen, allerdings sind manche bereits im Urlaub.“

Lisa Sippli, Paula Stausberg, Kristin Meyer, Johanna Buschhaus, Loreen Jakobeit, Kirsten Buiting, Melina Otte, Johanna Giebisch und Jule Kürten bilden den Kern des Teams, das den Nordrhein vertreten wird. Weitere Spielerinnen stoßen aus Solingen, Köln, Mönchengladbach, Wuppertal, St. Tönis, Essen, Remscheid und Burscheid dazu. Sie treffen unter anderem auf ehemalige National- und Bundesligaspielerinnen, die im Westfalen-Kader stehen. Sponsor der heimischen Auswahl ist Max Camp, das sich seit Jahren auch für Kinder und Jugendliche aus finanziell schwachen Familien im Handballsport einsetzt. Betroffene werden bei den regelmäßig organisierten Handballcamps mit Spenden unterstützt.

„Wenn es um Kinder geht, bin ich immer sofort dabei und möchte helfen“, sagt Max Ramota, ehemaliger Handballprofi und Initiator von Max Camp. Er möchte sich in Zukunft vermehrt darum bemühen, auch behinderten Menschen den Handballsport näher zu bringen. „Der Zuspruch war und ist wirklich riesig. Wir hoffen, dass viele Zuschauer kommen, um eine möglichst hohe Spendensumme für die Kinder zusammenzubekommen“, lädt Düllmann alle Interessierten ein. Karten gibt es an der Abendkasse für zwölf Euro, Kinder ab vier Jahren zahlen acht Euro.