Alle Jahre wieder kommt der HWM
Alle Buden sind vergeben, das Showprogramm steht — der nächste Herzog-Wilhelm-Markt kann kommen. Die Donkies eröffnen diesmal.
Wülfrath. Weihnachtsstimmung wird manchmal von Geräuschen, Gerüchen und von Gesichtern ausgelöst. Für die Wülfrather wird es dann Adventszeit, wenn es in der Luft nach Punsch und Grünkohl duftet, wenn Blasmusik über den Kirchplatz hallt und wenn man Menschen wiedersieht, die vielleicht schon in Vergessenheit geraten waren. Auf dem Herzog-Wilhelm-Markt trifft man sie alle.
Am Freitag, 25. November, ist es wieder soweit. Um 16 Uhr eröffnet die Buden-Runde um die evangelische Kirche. Die Vorweihnachtszeit wird mit Altbewährtem eingeläutet: Glühwein, Froschbowle, Eierlikör, Met, Reibekuchen, Crepes, Flammkuchen und Bratwurst sind nur einige der Zutaten, die sich zu dem unvergleichlichen Duft vermischen, der einige Wülfrather bereits zum 41. Mal in die Altstadt locken wird.
Doch es wandelt sich auch immer mal etwas. Im Kleinen. Bei der jüngsten Vorbesprechung stellte Organisator Hans-Peter Altmann die Buden vor, die in diesem Jahr das erste Mal dabei sind. Etwa die Freie aktive Schule, die Tiroler Spinatknödel, weißen Glühwein sowie heißen Caipirinha und Mojito beisteuert. Am Stand „FabiJan’s“ gibt es Kartoffeln, Hähnchen-Ananas-Spieße mit Dips, Apfelstrudelpunsch und Kurze. Am dritten neuen Stand werden gebratene Panhas mit Schwarzbrot sowie Langos angeboten. Ebenfalls neu dabei: Baumstriezel. Dahinter verbirgt sich ein spiralförmiges Gebäck mit einer Schicht aus geschmolzenem Zucker. Nicht dabei sind in diesem Jahr die Bude der Metzgerei Stracke und Neulinge vom letzten Jahr wie etwa das Balkan Eck, der chinesische Stand und die Bulettenbude. Wie schon 2015 nicht mehr dabei: der Lions-Club und die fleißigen Engel.
Musikalisch eröffnen in diesem Jahr am Freitagabend die Donkies die Feierlichkeiten. Die Zuhörer an der Bühne dürfen sich auf ein umfangreiches Repertoire von Nena über die Toten Hosen und Lady Gaga bis hin zu Bryan Adams freuen.
Ein ganz besonderer Spezialgast wird in diesem Jahr fehlen: der Nikolaus. „In diesem Jahr passt das terminlich nicht, weil der Markt bereits vor dem Nikolaustag zu Ende ist“, erklärte Altmann. Für Kinder gibt es neben dem klassischen Karussell trotzdem ein Highlight. Am Samstag, 3. Dezember, führt Müllers Marionetten-Theater aus Wuppertal „Der kleine Pirat und die verzauberte Prinzessin“ auf.
Beim Gewinnspiel gilt es wieder, 25 verschiedene Etiketten von den Marktbuden zu sammeln, um schließlich am letzten Tag am 4. Dezember an der Verlosung von 300, 200 und 100 Euro teilzunehmen. Vielleicht wird’s das erste Weihnachtsgeschenk 2016.