Eine Frischekur für die Innenstadt

Für 3,1 Millionen sollen verschiedene Projekte realisiert werden. Heute will der Planungsauschuss seinen Segen geben.

Wülfrath. Es ist im Stadtplanungsausschuss nur ein formaler Akt, aber einer, der mit einer Millionen-Summe und vielen Sanierungs- und Umbauprojekten der Innenstadt guttun wird. Die Politik wird heute wohl die Förderanträge für die Gelder zum Stadtentwicklungsprogramm absegnen. 2017 und dann noch mal 2019 sollen so für 13 Maßnahmen fast 3,1 Millionen Euro investiert werden. 925 000 Euro wird die Stadt selbst tragen müssen, den Rest zahlen Bund und Land.

Das Rahmenkonzept Bahnhofsareal wird in dem Jahr gestartet. Bis Ende 2018 soll ein so genanntes Struktur- und Nutzungskonzept erarbeitet werden, heißt es in der Verwaltungsvorlage. 30 000 Euro sind eingeplant. Für die Aufwertung der östlichen Goethestraße sind Planungskosten von 4000 Euro anvisiert. Der Stadtteilplatz Stadtpark wird mit gut 52 000 Euro aufgehübscht. Das Fassadenprogramm (5000 Euro), die Kosten für das Citymanagement (fast 50 000 Euro) und der Verfügungsfond (20 000 Euro) runden 2017 und 2018 ab. Insgesamt werden Förderanträge für Kosten von 162 000 Euro gestellt werden.

Die Umgestaltung des Knotenpunkts Wilhelm-, Bahnhofstraße/ Düsseler Straße wird 2017 und 2018 in Angriff genommen. Kosten: 214 000 Euro.

Die Aufwertung der Bahnhofstraße kostet 2017/ 2018 58 000 Euro. Die Umgestaltung des östlichen Stücks Wilhelmstraße/Anschluss Südstraße kostet 566 000 Euro.

Der Kreisverkehr Mettmanner Straße/Bahnhofstraße kostet 80 000 Euro. Voraussetzung für den neuen Innenstadteingang Nord ist, dass der vorgesehene Kreisverkehrsplatz Bahnhofsstraße/Mettmanner Straße von der Stadt Wülfrath finanziert werden kann. Die Umsetzung des vieldiskutierten Lichtkonzepts schlägt mit fast 31 000 Euro zu Buche.

Die energetische Sanierung des ehemaligen Rathauses (jetzt Jugendhaus und Fliege) wird etwa 870 000 Euro kosten.

Schließlich sollen die energetische Sanierung und der barrierefreie Umbau der Sporthalle Goethestraße gut 1,1 Millionen Euro kosten. Wegen der angespannten Haushaltslage, der Deckelung der Mittel im Förderprogramm und deutlichen Kostenanstiegen (Westliches Teilstück Wilhelmstraße, Schulstraße, In den Banden) will die Verwaltung auf Maßnahmen aber gegebenenfalls auch verzichten: Düsseler Straße Ziel dieser Maßnahme ist die Umgestaltung der Gehwege mit gleichen Materialien in der gesamten Innenstadt.

Ziel einer Maßnahme ist es, den Wareplatz zum Beispiel mit dem Schwerpunkt Kultur/Gastronomie zu profilieren. Hierzu könnte eine freundliche Oberflächengestaltung, attraktive Ausstattungselemente oder auch ein Begrünungskonzept die Platzanlage wieder aktivieren.

Die Umgestaltung der Terrasse am Krappsteich ist nur in Verbindung mit einem Umbau des Kiosks zu einer gastronomischen oder ähnlichen Nutzung sinnvoll. Da es keinen möglichen Betreiber gibt, wird die Maßnahme zurückgestellt.