Neviges Anwohner fordern Tempokontrollen

Neviges. · (uba) Die Hügelstraße ist im unteren Bereich in den Kurven unübersichtlich, und es wird zu schnell gefahren. Bei einem „SPD vor Ort“-Termin an der Einmündung Unterste Homberg stellten die Anwohner die Situation dem Ratskandidaten David Rademacher und Bürgermeister-Kandidaten Rainer Hübinger dar.

Viele Anwohner kamen zum Ortstermin der SPD, um die Lokalpolitiker auf die Probleme an der Hügelstraße aufmerksam zu machen.

Foto: Ulrich bangert/Ulrich Bangert

„Die Geschwindigkeit muss kontrolliert werden“, lautete der vielfache Wunsch der Anlieger, die beob-
achtet haben, dass die Bewohner des Neubaugebietes Lohsiepen private Schilder vor ihren Häusern an die Straße stellen, die auf Kinder aufmerksam machen. Im weiteren Verlauf der Straße sind sie dann selbst offensichtlich schneller als mit Tempo 30 unterwegs.

Den geforderten Fahrbahnschwellen erteilte David Rademacher eine Absage wegen der Kosten. Von einer Einbahnstraße, die schon einmal im Gespräch war, riet Hübinger ab und fand Verständnis bei einem Anwohner, der befürchtet, dass die Hügelstraße zur Autobahn wird, wenn kein Gegenverkehr zu erwarten ist. Ein weiterer Vorschlag aus der Bürgerschaft betrifft Tempo-Anzeigetafeln. „In Süddeutschland befinden die sich fast an jedem Ortseingang. Mittlerweile gibt es die mit Sonnenkollektoren, so dass der Akku nicht so schnell leer ist.“ Die Idee, die unübersichtlichen Stellen mit Spiegeln zu entschärfen, wollen die Sozialdemokraten weiter verfolgen.

Geteilte Meinungen gibt es zum Anschluss an den ÖPNV. „Wir haben doch den Bürgerbus“, hieß es, doch sogleich folgte das Gegenargument: „Der hat nur Platz für acht Fahrgäste.“ Matthias Gohr berichtete, dass die Wuppertaler Stadtwerke und die Verkehrsgesellschaft Velbert ein Interesse daran haben, alle Wohngebiete anzubinden. Das lehnte eine junge Mutter ab: „Wenn alle 20 Minuten ein Bus kommt, fühle ich mich im meiner Ruhe gestört.“

Angst haben die Menschen, wenn sie am Ende der Hügelstraße die Asbrucher Straße in das gegenüberliegende Naherholungsgebiet überqueren wollen, weil dort sehr schnell gefahren wird. „Wenn da 50 angeordnet wird, würde wenigsten 70 gefahren“, so ein Teilnehmer der Runde. „Kann man da nicht eine Ampel hinstellen?“, lautete die Frage aus der Bürgerschaft. „Alles nicht so einfach“, sagte Hübinger: „Auf der anderen Seite ist Wülfrather Stadtgebiet, die Straße gehört dem Land.“ Eine weitere Forderung der Bürger: „Eine rote Markierung muss an der Einmündung her, damit die Radler auf dem Radweg besser von den Autofahrern erkannt werden.“