Arbeitskreis: Stadt möchte fahrradfreundlicher werden

Das katastrophale Ergebnis beim Test des ADFC möchte die Stadt nicht auf sich sitzen lassen.

Foto: Simone Bahrmann

Das will die Stadt Velbert dann doch nicht auf sich sitzenlassen. Das katastrophale Abschneiden beim Fahrrad-Klima-Test des Allgemeinen Deutschen-Fahrradclubs (ADFC) sitzt tief. Velbert war bei den Städten zwischen 50 000 und 100 000 Einwohnern bundesweit auf dem 95. Platz gelandet, wurde mithin eher fahrradfeindlich als -freundlich bewertet. Das soll besser werden.

Im vergangenen Jahr, so die Verwaltung, war eine Arbeitsgruppe zu Förderung des Fahrrad- und Fußgängerverkehrs ins Leben gerufen worden. Die habe ihre Findungsphase hinter sich und soll sich fürderhin mit den Themen Vernetzung, Durchgängigkeit und Beschaffenheit von Radwegen beschäftigen.

Ebenso soll sie potenzielle Gefahrenpunkte ermitteln. „Ziel ist es, die Situation des alltäglichen Fahrrad- und Fußgängerverkehrs in Velbert zu untersuchen und Vorschläge zur Verbesserung zu erarbeiten“, heißt es in der Presse-Info der Stadt zu dem Thema.

Neben Mitarbeitern des Fachbereichs Stadtentwicklung und der Straßenverkehrsbehörde sind auch die Technischen Betriebe Velbert (TBV) an dem Arbeitskreis beteiligt. Außerdem sitzen Mitglieder des ADFC und des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) mit am Tisch. Es seien bereits erste Problemstellen behoben worden.

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe schlügen sich in der aktuellen Umfrage auch bereits „ansatzweise“ nieder, glaubt die Stadtverwaltung. So gebe es Verbesserungen bei den Punkten Fahrradförderung in jüngster Zeit und Fahrraddiebstahl. Viel Arbeit kommt auf die Gruppe zu bei den Themen Öffentliche Fahrräder, Winterdienst auf Radwegen sowie Öffnung von Einbahnstraßen in Gegenrichtung. Sind die ersten „Baustellen“ abgearbeitet, soll sich die Arbeitsgruppe mit Komplexen wie Abstellanlagen, Schülerverkehr und Beschilderung beschäftigen, aber auch mit der Sensibilisierung anderer Verkehrsteilnehmer. Die Umfrage des ADFC gebe jedenfalls wichtige Hinweise, welche Probleme am dringlichsten seien.