Autobahn 44: Bauarbeiten für neuen Anschluss sollen im März beendet sein

Ursprünglich war die Fertigstellung für November geplant.

Velbert/Heiligenhaus. Die Stadtspitzen von Heiligenhaus und Velbert dürfen sich auf den März freuen. Dann nämlich soll die neue Auf- und Abfahrt der A 44 an der Ratinger Straße im Heiligenhauser Stadtteil Hofermühle eröffnet werden. So jedenfalls sieht es der Planungsstand beim Landesbetrieb Straßenbau vor. „Ich verspreche mir davon eine deutliche Entlastung vom Durchgangsverkehr“, erklärt der Technische Dezernent der Stadt Heiligenhaus, Siegfried Peterburs. Speziell der Verkehr auf der innerstädtischen Westfalenstraße könnte zurückgehen. Im Sommer 2017 hatten die Verantwortlichen von Straßen NRW noch den November als Eröffnungstermin anvisiert. Doch die Witterung spielte nicht mit, Asphaltierungsarbeiten mussten verschoben werden.

Zurzeit werden am Mittelstreifen sogenannte Ortbetonwände installiert, die an Stelle von Leitplanken die Fahrtrichtungen trennen. Die Schilder müssen aufgestellt und die Markierung aufgebracht werden. Im Kreuzungsbereich der neuen Anschlussstelle „Heiligenhaus“ (L 156 „Ratinger Straße“) wird zudem die Ampel vervollständigt. Der Autobahnneubauabschnitt der A 44 zwischen der A 3 (Autobahnkreuz Ratingen-Ost) und der B 227 in Velbert ist eines der größten Lückenschlussprojekte im NRW-Autobahnnetz. Mit der neuen Anschlussstelle in Heiligenhaus ist das Projekt aber längst noch nicht fertig. Es fehlt die Verbindung zwischen Heiligenhaus und dem Autobahnkreuz Ratingen-Ost.

Siegfried Peterburs, Technischer Dezernent der Stadt Heiligenhaus

Für den Neubau des Westabschnittes der A 44 passt die zuständige Deges (Baubüro) die Ableitung des Wassers aus dem Regenrückhaltebecken an der Brachter Straße gegenüber dem derzeitigen Planungsstand an. Dadurch sollen die Bauarbeiten vereinfacht und die Auswirkungen auf Natur und Landschaft vermindert werden. Die Deges geht davon aus, dass sie den Antrag auf Planänderung noch in diesem Monat bei der Bezirksregierung Düsseldorf stellen kann. Die angepassten Pläne werden dann öffentlich ausgelegt. Den Termin dafür bestimmt die Bezirksregierung. Mit dem Planfeststellungsbeschluss rechnet die Deges bis Ende dieses Jahres. Erst dann könne der Zeitplan für den Bau des Westabschnittes konkretisiert werden, so die Deges. Bisher rechnet die Deges mit einer Fertigstellung und Freigabe für den Westabschnitt von Heiligenhaus nach Ratingen in den Jahren 2021/2022.

Bis dahin wird sich der Verkehr aus Richtung Velbert von der neuen Anschlussstelle Heiligenhaus über die Hofermühle bis Homberg und dann weiter bis zum Autobahnkreuz Ratingen-Ost quälen müssen. Denn schon jetzt gibt es täglich im Berufsverkehr Stau auf der Meiersberger-, beziehungsweise Brachter Straße in Homberg. Bis zur Fertigstellung des letzten Autobahnabschnitts hofft Peterburs, dass zumindest die Ampelschaltung auf Ratinger Gebiet so eingestellt werden könne, damit sich der Verkehr nicht noch mehr staut.