Wülfrath Diakonie verzeichnet erfolgreiche Auktion

Wülfrath · Kunstvolle Stühle als Zeichen des Friedens für die Ukraine

Sunci Matijanik und Manuel Rohde vom Offenen Atelier, Künstlerin Christine Egel und Illuminator Frithjof Kuhlmann (v. l.) freuen sich über das großartige Spendenergebnis.

Foto: Tanja Bamme

Das Offene Atelier Haus Langensiepen auf dem Gelände der Bergischen Diakonie hat in diesem 25. Jubiläumsjahr eine ganz besondere Auktion ins Leben gerufen. Künstlerinnen und Künstler der Einrichtung sowie weitere Freunde haben im vergangenen Corona-Lockdown alte Holzstühle zu neuem Leben erweckt und diese künstlerisch aufgewertet. Die insgesamt 26 Exemplare konnten am vergangenen Wochenende in der Kirche Aprath im Zuge einer illuminierten Sonderausstellung begutachtet werden. „Die Aktion war ein Riesenerfolg“, schreibt Pressesprecherin Renate Zanjani nach dem Auktionswochenende und kann von einem Spendenergebnis von 2014 Euro berichten. „Wir hätten niemals gedacht, dass so viel Geld zusammenkommt“, freuen sich auch die beiden Einrichtungsleiter und Kunstpäda­gogen Sunci Matijanic und Manuel Rohde.

Ursprünglich sollte der Erlös in die anstehenden Arbeiten des Offenen Ateliers fließen. Aufgrund der aktuellen Kriegssituation in der Ukraine hat das Team aber kurzerhand umgedacht. Im Rahmen der Ukrainehilfe der Bergischen Diakonie soll das Geld zu Gunsten der Kriegsopfer eingesetzt werden. „Augenblicklich arbeiten viele Mitarbeitende daran, drei Wohnungen der Bergischen Diakonie für Flüchtlinge aus der Ukraine vorzubereiten. Bereits am Dienstag, 8. März, ist eine fünfköpfige Familie auf dem Gelände angekommen“, erklärt Renate Zanjani weiter.

Das Offene Atelier ist glücklich, einen Beitrag zu ihrem Willkommen leisten zu können und die Kunstaktion zum 25-jährigen Bestehen der Einrichtung auch als Friedensaktion in Erinnerung zu behalten.

Die 26 alten Holzstühle wurden übrigens von der Tafel Niederberg gespendet, die alte Räumlichkeiten neu bestuhlt hat. „Wir danken der Tafel, aber auch allen Teilnehmern für die Schenkung ihrer Werke. Und natürlich auch den Menschen, die diese Jubiläumsstühle ersteigert haben“, so Sunci Matijanic abschließend.