Bildung: Die VHS Velbert-Heiligenhaus hofft auf ein neues Haus
Stabile Teilnehmerzahlen, solide Finanzen, viele neue Angebote: Die Volkshochschule sieht sich gut aufgestellt. Ein zentrales Gebäude bleibt Wunsch Nr. 1.
<strong>Velbert. "Wir sollten uns die Entscheidung für einen zentralen Standort der Volkshochschule in Velbert-Mitte für 2008 vornehmen." "Mit ganz spitzen Ohren", so Wigrid Wohlmann, hörte man bei der Volkshochschule diese Aussage von Bürgermeister Stefan Freitag beim Stadtempfang. "Der Bürgermeister hat deutlich gemacht, dass die VHS-Situation so nicht weitergehen soll", hegt der Vorsitzender der Verbandsversammlung jetzt die Hoffnung, dass endlich Entscheidungen für eine bessere räumlichen Unterbringung fallen werden.
Sieben mögliche Standorte für ein Zentralgebäude im Gespräch
Sieben mögliche Standorte für ein Zentralgebäude seien im Gespräch - und die VHS jetzt zunächst gefragt, diese aus ihrer Sicht zu bewerten, berichtete Verbandsvorsteher Michael Beck. Nennen wollte der Heiligenhauser Beigeordnete sie noch nicht. Bereits seit Jahren im Gespräch ist aber der Platz am Forum, unter anderem mit dem früheren Allianz-Haus. Eine Lösung, die Wohlmann sehr zusagen würde. "Unsere Bitte ist: Schickt uns nicht an die Peripherie. Wir können durchaus zur Belebung der Innenstadt beitragen." Aber nicht nur wegen der scheinbar an Dynamik gewinnenden Standortfrage startet die Volkshochschule optimistisch ins Jahr 2008 und in das Frühjahrssemester, das in den kommenden Wochen beginnt. "Wir haben uns rechtzeitig neu aufgestellt und hatten 2007 ein sehr gutes Ergebnis", sagt Wohlmann. 57Prozent der Gesamtkosten konnten im vergangenen Jahr über Teilnehmerbeiträge und Drittmittel finanziert werden - "ein Spitzenwert", so Michael Beck."Die Bettdecke bleibt zu." VHS-Verbandsvorsteher Michael Beck zu Fusionsangeboten
Der Zweckverband Velbert-Heiligenhaus sei kerngesund, habe dafür aber erheblichen Kraftanstrengungen leisten müssen. Dem "Liebeswerben" der benachbarten VHS Mettmann-Wülfrath werde man deshalb nicht erliegen, weil dort die Zahlen nicht stimmten. "Im Moment bleibt die Bettdecke zu", sagte Beck zu Fusionswünschen. Kooperationen bei konkreten Projekten würden jedoch begrüßt.
Neue Teilnehmer zu gewinnen, passgenaue Angebote für Zielgruppen zu machen, ohne dabei den generellen Bildungsauftrag zu vernachlässigen - das bleibt für VHS-Leiter Hermann Flaßpöhler und sein Team das Kunststück bei der Zusammenstellung des Programms. 553 Veranstaltungen werden im neuen Frühjahrssemester angeboten.
Programm Das Programm ist unter anderem in VHS-Geschäftsstellen, Büchereien und vielen anderen öffentlichen Stellen zu bekommen.
Anmeldungen Ab sofort nehmen alle Geschäftsstellen Anmeldungen entgegen. Man kann sich schriftlich, telefonisch, per Fax oder online für Kurse einschreiben. Info: Telefon 02051/9496-11/-12.
Auftaktfete Am Samstag, 16.Februar, ab 19 Uhr wird im VHS-haus Nedderstraße 50 der Semesterauftakt gefeiert. Das Thema lautet "Lichtspiele". Dazu hat der Fotoclub der Volkshochschule eine Ausstellung vorbereitet und es gibt eine Tanz-Performance.
14000 bis 15000 Kursteilnehmer hat die Volkshochschule Velbert-Heiligenhaus im Jahr.
12200 Unterrichtsstunden sieht das Programm für das Frühjahrssemester vor, das in der kommenden Woche beginnt.
265 Dozenten leiten die insgesamt 553 Kurse und Veranstaltungen.
1,3 Millionen Euro umfasst der Haushalt für dieses Jahr. Im vergangenen Jahr konnten 57 Prozent der Kosten aus Teilnehmerbeiträgen und Drittmitteln aufgebracht werden. Die Städte Velbert und Heiligenhaus steuern 225000 beziehungsweise 71000 Euro zum VHS-Haushalt bei, außerdem gibt es Mittel vom Land.