Blühende Pflanzen ersetzen tristen Rasen
Auf den Pöthen in Neviges gestaltet die Stadt die Randstreifen neu.
Velbert. Auf einer Länge von etwa 100 Metern verschönern die Technischen Betriebe Velbert (TBV) den Grünstreifen entlang der Straße Auf den Pöthen. Bislang war dort zwischen den Bäumen Rasen ausgesät. „Wir konnten den Grünstreifen aber sehr schwer pflegen“, sagt Sachgebietsleiter Günter Strathmann. Aufgrund von parkenden Autos, dem laufenden Verkehr und Fußgängern „war es ein hoher Aufwand, dort mit der großen Maschine sicher zu mähen“.
Daher wird jetzt auf Bodendecker umgestellt. Gesetzt wurden beispielsweise schnellwachsende Seggen (Carex, eine Gattung aus der Familie der Sauergrasgewächse) und violett blühender Storchschnabel (Geranium). Zwischen den Pflanzen wird Rindenmulch ausgebracht, um das Unkraut einzudämmen.
„Das bedeutet jetzt etwas Mehraufwand. Aber wenn die Fläche gut zugewachsen ist, reicht es, im sauberzumachen machen und im Herbst die Kanten zu schneiden“, so Strathmann. Dagegen stünden zurzeit bis zu zwölf Mähdurchgänge im Jahr. „Wir denken aber, dass wir nicht nur sparen, sondern auch den Bürgern etwas Gutes tun, wenn der Grünstreifen attraktiver wird“, sagt Strathmann.
Um die Pflanzen gut gedeihen zu lassen, können die Anwohner selbst etwas beitragen - zum Beispiel, indem sie bei Frost sparsam mit Streusalz umgehen. „Salz können die Pflanzen gar nicht gut ab“, sagt der Fachmann. Und auch die Hinterlassenschaften von Hunden seien nicht etwa guter Dünger, sondern schädlich fürs Grün. as