Bon Jovi Cover: Bounce hat jetzt einen Fanclub
Seitdem es den Club gibt, trudeln Anmeldungen aus ganz Deutschland ein. Die Band, die Bon Jovi covert, ist begeistert über den Zuspruch.
Wülfrath/Wermelskirchen. „Es gibt für eine Coverband kaum etwas Größeres, als einen eigenen Fanclub zu haben“, sagt Jens Rösel. Genau das ist ihm und seiner Band Bounce jetzt passiert: Eine Gruppe von Anhängern der Wülfrather Bon Jovi-Tribute-Band hat den ersten offiziellen Fanclub namens „Addicted 2 Bounce“ gegründet. Mitinitiator ist der 40-jährige Wermelskirchener Thomas Masuhr.
Begonnen hat alles auf der Schweiz-Tour, über die die WZ berichtete. Bounce hatte 40 Fans die Möglichkeit gegeben, die Band in einem Reisebus ins Muotathal zu begleiten. Auf der Rückfahrt kam dann die Idee, Bounce auch als Verein zu unterstützen. „Ich weiß gar nicht mehr, wer es genau war. Aber wir haben uns gedacht, wenn so viele Leute mitfahren, das ist ja schon wie bei einem richtigen Fanclub. Warum also nicht einen gründen?“, erinnert sich Masuhr.
Vor drei Wochen gab es dann das erste Treffen von acht Begeisterten, die Lust hatten, aktiv teilzunehmen. Sie haben eine Vereinssatzung erlassen und bilden den Vorstand. In „Addicted 2 Bounce“ spiegelt sich wieder, dass die Band längst weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist.
Einzige Wülfrather im Vorstand sind Christiane und Ulrich Küchenberg. Christiane Küchenberg hat auch mit Thomas Masuhr den Vorsitz übernommen. Der Rest der Truppe kommt aus Remscheid, Köln oder dem Städtchen Netphen bei Siegen. Und es geht so weiter: Seitdem bekannt wurde, dass es den Club gibt, trudeln Anmeldungen aus ganz Deutschland ein. „Da gibt es die eine oder andere Überraschung für uns, wo die Jungs schon überall gespielt und Freunde gefunden haben“, sagt Masuhr.
Masuhr weiß selbst, wie schnell man dem Charme von Olli, Jens, Tom, Olav und Jojo erliegt: „Ein Bekannter hatte mich gefragt, ob ich zu einem Konzert in Wermelskirchen mitkommen will. Er sagte, es wäre eine geile Coverband. Er hatte recht. Bei den Jungs stimmt einfach alles.“
Seitdem hat Masuhr rund 15 Bounce-Konzerte gesehen. Langweilig werde das nicht, sagt er. Jeder Auftritt sei anders, es gebe ein anderes Publikum und eine andere Stimmung. Als Fotograf mit eigenem Studio versucht er auch, die Atmosphäre festzuhalten. Manche seiner Bilder sind sogar schon auf der Internetseite der Band zu sehen.
Wenn man Thomas Masuhr fragt, was das Bounce-Gefühl ausmacht, muss er überlegen. „Es ist schwer in Worte zu fassen“, sagt er erst mal. Dann findet er doch welche: „Es gibt genug Bands, die einfach ihren Stiefel runterspielen. Bei Bounce sieht man, dass sie jedes Mal Spaß dran haben. Diese Freude geht aufs Publikum über und verbindet auch die Fans miteinander.“
Als nächstes plant der Fanclub erst einmal weitere Treffen. Ideen gibt es viele, zum Beispiel Flyer, die auf den „Addicted 2 Bounce“ aufmerksam machen sollen, oder eigene Club-T-Shirts. „Wir setzen uns jetzt erst mal zusammen und schauen, welche Ideen machbar sind“, sagt Masuhr.