Brunnen: Verwaltung weist Vorwürfe zurück
Im Bezirksausschuss holte August-Friedrich Tonscheid (Velbert anders) zu einem Rundumschlag aus.
Neviges. Diskutiert werden sollte eigentlich die künftige Gestaltung des Brunnenplatzes am Orth, doch das Thema geriet im Bezirksausschuss zur Verbalattacke auf Verwaltung und Technische Betriebe (TBV).
Zunächst hatte die Inbetriebnahme des alten Brunnens für Irritationen gesorgt: „Erst heißt es, er ist nicht reparabel, dann auf einmal läuft er wieder?“ fragte BZA-Vorsitzender Rainer Hübinger.
August-Friedrich Tonscheid ging noch einen Schritt weiter: „Lebensgefährlich“ sollte der Betrieb des alten Brunnens sein, habe es geheißen, meinte der Chef von Velbert anders, der der Verwaltung vorwarf, das von der Kinderstadt initiierte Brunnenprojekt kaputtgerechnet zu haben. In einem Atemzug nahm Tonscheid außerdem die auf der Stelle tretende Innenstadtentwicklung ins Visier — die Vorwürfe „Verschleierung von Fakten“ und „Lüge“ flogen durch den Raum.
Dagegen verwahrten sich TBV-Geschäftsbereichsleiter Bernhard Wieneck und auch Dezernent Andres Wendenburg ausdrücklich. Wieneck wies die Anschuldigungen als „nicht fair und polemisch“ zurück: Der vorhandene Brunnen sei undicht und erneuerungsbedürftig, er könne nur mit entsprechendem Aufwand betrieben werden: „Wie lange die jetzt vorgenommene Reparatur hält, ist unklar.“
Auf Antrag von Velbert anders sollen die TBV nun den Aufwand für die Inbetriebnahme des alten Brunnens aufzeigen. Außerdem sollen, so der bei der Diskussion fast untergegangene Antrag der SPD, Brunnen und Umfeld so hergerichtet werden, dass für Kinder und Familien mehr „Aufenthaltsqualität“ entsteht. lue