Runderneuerung in den Hallen
Über den Zustand der Nevigeser Sportstätten gab es in der Vergangenheit viele Klagen. Im Sportausschuss hat die Verwaltung jetzt dargelegt, was getan wird.
Velbert. Vor dem Sportausschuss hat Andreas Sauerwein vom städtischen Immobilienservice einen Überblick über bereits erfolgte beziehungsweise noch ausstehenden Gebäudesanierungen gegeben. In Neviges geht es um die Turnhallen am Burgfeld (Ansembourgallee), an der Tönisheider Straße, an der Heinrich-Kölver-Realschule sowie an der Hardenbergschule am Waldschlösschen.
Die umfangreichsten Maßnahmen stehen danach noch in den Hallen der beiden Schulen an. So kämpft die rund 40 Jahre alte Tönisheider Anlage mit Korrosionsproblemen am Beton: „Da liegen teilweise die Moniereisen frei“, erklärte Sauerwein — ein Mangel, der typisch sei für Gebäude jener Baujahre.
Überarbeitung und Abdichtung des Betons würden zeitnah in Angriff genommen, sagte der Diplom-Ingenieur zu. Während diverse Brandschutzmaßnahmen bereits in Arbeit sind, steht für 2012 auch die Sanierung der eigentlichen Halle, der Nebenräume und der Duschen auf dem Programm. Insbesondere sollen Akustikprobleme beseitigt, die Beleuchtung getauscht und eine energetische Sanierung vorgenommen werden.
Noch in diesem Jahr abgeschlossen wird ein Teil der Arbeiten an der Halle Waldschlösschen. Dazu zählen die Hallenbeleuchtung, von der bereits ein Drittel ausgetauscht wurde, und die Überholung der Sicherheitsbeleuchtung. In Kürze muss außerdem die Niederspannungshauptverteilung erneuert werden, an der neben der Sporthalle auch die Schulgebäude hängen. Für 2012 ist der Austausch der Warmwasseraufbereitung geplant — sie soll zugleich mit einer Solaranlage aufgerüstet werden: „Das sind Investitionen, die richtig Geld kosten, die aber in der Technik verschwinden und dem Sportler im Gebäude meist gar nicht bewusst sind“, sagt Sauerwein.
Eher Kleinigkeiten sind dagegen die noch an der Halle Burgfeld anstehenden Arbeiten. Die mit Baujahr 1956 älteste Sportstätte in Velbert erfuhr bekanntlich im vergangenen Jahr eine großangelegte Renovierung aus Mitteln des Konjunkturpaketes II. Was noch fehlt, sind neue Sanitärinstallationen (Brauseköpfe, Armaturen) in den Duschen. Die Nachrüstung soll noch in diesem Jahr erfolgen.
Praktisch abgeschlossen ist die Sanierung der Halle an der Tönisheider Straße, nachdem im vergangenen Jahr das Dach überholt und vor einigen Monaten die Trinkwasserleitung erneuert wurde. Jetzt muss allerdings geprüft werden, ob die Beleuchtung für die Tischtennisspieler, die dort ihre Turniere austragen, ausreicht: „Wir haben eine Beleuchtungsstärke von 600 Lux gemessen“, erläuterte Sauerwein — das liege an der Grenze dessen, was verschiedene Regelwerken verlangten: „Danach sind Werte von 600 bis 750 Lux erforderlich.“ Geklärt werde nun, welche Vorgabe tatsächlich relevant sei: „Gegebenenfalls müssen wir noch nachrüsten.“