Wülfrath Bürgermeisterkandidat setzt auf Transparenz
Wülfrath · Der Familienvater Benjamin Hann (36) möchte als unabhängiger Kandidat in das Rennen um das Bürgermeisteramt starten.
. Der zweifache Familienvater Benjamin Hann (36) hat ein Ziel: Im September möchte er als Bürgermeister aus dem Kommunalwahlrennen herausgehen. Er hat sich bereits seit Jahren in der Wülfrather Vereinswelt einen Namen gemacht. Sowohl beim Tier- und Naturschutzverein Wülfrath als auch bei der Freiwilligen Feuerwehr ist Benjamin Hann aktiv. „Ich habe auch einmal die Jugendfeuerwehr geleitet“, verrät der engagierte Wülfrather, der diese Funktion allerdings nicht mit der Leitung einer kompletten Stadtverwaltung gleichsetzen kann. „Mir ist bewusst, dass diese Personalführung eine ganz andere Hausnummer darstellt.“
Beruflich ist Benjamin Hann beim Kreis Mettmann zu finden. Dort arbeitet er als Sicherheitsingenieur im Personalamt. Eine klassische Verwaltungsausbildung hat der künftige Bürgermeisterkandidat zwar nicht absolviert, Verwaltungsstrukturen sind ihm allerdings trotzdem nicht fremd. Nicht zuletzt wegen seiner Dienstzeit im Rechts- und Ordnungsamt des Kreises Mettmann. „Dort war ich eineinhalb Jahre als Sachbearbeiter tätig.“
Die Idee, sich als Bürgermeister zu bewerben, geistert dem gebürtigen Wuppertaler – der schon sehr früh nach Wülfrath gezogen ist – schon lange im Kopf herum. „Die Entscheidung, mein Vorhaben in die Tat umzusetzen, kam dann allerdings sehr spontan. Ich empfinde den Zeitpunkt günstig, da Claudia Panke kein weiteres Mal antreten möchte.“ Ein kurzes Gespräch mit seiner Frau hat den Wülfrather in seinen Plänen bestätigt. Und auch Freunde, Bekannte und Familienmitglieder zeigen sich bisher durchweg positiv. Die notwendige Unterstützerliste hat er längst beisammen.
Und wie soll es dann für Benjamin Hann weitergehen? „Ich möchte gerne eine Sprechstunde anbieten, um mich mit den Anregungen und Sorgen der Bürger näher vertraut zu machen. Bürgerbeteiligung und Transparenz sind mir sehr wichtig.“ Weitere Schwerpunktthemen setzt Benjamin Hann bei der Familienpolitik an. Seine beiden Söhne (drei und sechs Jahre) besuchen derzeit eine Wülfrather Kita, der Größere wird noch in diesem Sommer auf eine Wülfrather Grundschule wechseln.
Nachhaltigkeit und Umweltschutz möchte Benjamin Hann ebenfalls in seine künftige Arbeit als Bürgermeister integrieren. In Bezug auf das Vorhaben Düssel-West spricht sich Hann ganz klar für innerstädtischen Lückenschluss aus, bevor er die Bebauung von Außenbereichen fokussiert. Zehn Jahre engagiert sich der künftige Kandidat bereits als sachkundiger Bürger im Ausschuss für Umwelt und Ordnung. „Mir ist die Arbeit des Rates und seiner Ausschüsse nicht fremd.“
Für Benjamin Hann bedeutet Wülfrath Heimat. „Hier verbringe ich einen Großteil meiner Freizeit“, so Hann, der es bereits jetzt genießt, sich für seine Stadt einzusetzen und das Zusammenleben mitzugestalten. „Kurz gesagt: Ich brenne für Wülfrath.“