Bürgerverein Rohdenhaus vermisst Freizeitkonzept
Kritik bezieht sich auf Pläne für die Bebauung mit Wohnhäusern.
Wülfrath. Alexander Faoro kann sich nur noch wundern: „Diese Planung ist der Stand von vor zwei Jahren“, sagt der Vorsitzende des Bürgervereins Rohdenhaus fest und schaut auf den Entwurf auf dem Tisch im Bürgerzentrum am Angerweg. „Und Sicherheit, was die Nutzung des Bürgerzentrums angeht, haben wir auch immer noch nicht“, fügt er hinzu.
Die SPD sammelt vor Ort Stimmen, „damit wir die Meinung der Bürger bei unseren Überlegungen einbeziehen können“, kündigt Fraktionsvorsitzender Manfred Hoffmann an.
22 Grundstücke für Einfamilienhäuser — das sieht der Plan bisher für das Grundschul-Areal zwischen Kapellenweg, Angerweg und Rohdenhauser Busch vor. Einen Bebauungsplan dafür gibt es nicht. Der Abriss der Grundschule ist beschlossen.
Um aber Geld in die Stadtkasse zu bekommen, wollte die Stadt vier erschlossene Flächen am Kapellenweg vorzeitig verkaufen. Diesen Plan hatte wie berichtet der Ausschuss für Stadtentwicklung einstimmig durchkreuzt. Der sieht weniger die Stadt als einen Bauträger als Vermarkter für das Gelände.
„Kein Stückwerk, sondern ein Gesamtkonzept für den Stadtteil“ strebt laut Hoffmann die SPD an — und will damit auch die Interessen des Bürgervereins abdecken. „Wo können Kinder spielen, wenn der Bolzplatz verschwindet?“, fragt Faoro.
Ein Vater bemängelt beim SPD-Termin, „dass an der Schule Spielgeräte abgebaut wurden, ohne einen Ersatz zu schaffen“. Dieser läge, so Faoro, idealerweise am Bürgerzentrum.
Planungssicherheit will die SPD gewähren — über das Grundschul-Areal hinaus. Daher müsste ein Bebauungsplan die Flächen rund ums Bürgerzentrum wie auch die Grundstücke der Evangelisch-reformierten Kirchengemeinde am Kapellenweg einbeziehen. „Wir brauchen ein Konzept für Rohdenhaus“, so Hoffmann.