Velbert CDU regt zinsfreies Darlehen als Pandemiehilfe für Firmen an

Velbert · (mj) Die CDU-Ratsfraktion setzt sich für ein Überbrückungsdarlehen als Pandemiehilfe für Velberter Einzelhändler, Gastronomen und Gewerbetreibende ein. Sie hat dazu einen entsprechenden Antrag im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Tourismus gestellt, der sich am Donnerstag, 20. Mai, um 17 Uhr zu seiner nächsten Sitzung trifft.

 Bis zum Eintreffen der Bundes- und Landeshilfe möchte die CDU-Ratsfraktion Velberter Unternehmen mit einem zinslosen Kredit weiterhelfen.

Bis zum Eintreffen der Bundes- und Landeshilfe möchte die CDU-Ratsfraktion Velberter Unternehmen mit einem zinslosen Kredit weiterhelfen.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Die findet wegen Corona im Bürgerhaus Langenberg, Hauptstraße 63, statt.

In dem Antrag wird die Verwaltung gebeten, zu prüfen, ob Unternehmen, die über einen positiven Bewilligungsbescheid für finanzielle Corona-Hilfen verfügen, ein kurzfristiges und zinsloses Überbrückungsdarlehen erhalten können. Dieser Kredit sollte nach dem Eintreffen der finanziellen Bundes-beziehungsweise Landeshilfen umgehend zurückgezahlt werden und kann über die Abtretung der Forderung gegenüber der Bundes- beziehungsweise Landesregierung an die Stadt Velbert oder weitere Sicherheiten unterlegt werden. Sollte die Prüfung ergeben, dass rechtliche Voraussetzungen gegen das Vorhaben sprächen, möge die Verwaltung klären, wie zum Beispiel die Stadt Heiligenhaus ein solches Förderprogramm ins Leben rufen konnte und welche Voraussetzungen dafür in Velbert getroffen werden müssten.

Wenn die Prüfung zu einem positiven Ergebnis führen sollte, wird die Verwaltung gebeten, ein entsprechendes Programm aufzulegen und die lokalen Gewerbetreibenden über das Angebot zu informieren.

Die CDU-Fraktion beruft sich in ihrem Antrag auf eine Umfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) aus dem Dezember des vergangenen Jahres. Die hatte ergeben, das sich rund 60 Prozent aller Innenstadthändler durch Corona und den Lockdown in Existenznöten befinden. Zwar hätten Bundesregierung, die Ministerpräsidentenkonferenz und das Land Nordrhein-Westfalen milliardenschwere Unterstützungsprogramme ins Leben gerufen. Das Problem sei allerdings, dass die Gelder nicht so schnell ausgezahlt werden können, wie sie vor Ort gebraucht werden. Die Reserven der Unternehmen seien aufgrund der anhaltenden Pandemie weitgehend aufgebraucht. Trotzdem müssten die laufenden Kosten wie zum Beispiel Miete, Strom, Versicherungen und so weiter nach wie vor bedient werden.