Chortag im Schloss Hardenberg: Von „Barbara Ann“ bis zum Gospelsong
Zweiter Chortag in der Vorburg des Schlosses Hardenberg in Neviges.
Neviges. Zum zweiten Velberter Chortag trafen sich Samstag ein knappes Dutzend Formation in der Vorburg Schloss Hardenberg. Für die Besucher ergab dieses Nachmittagskonzert einerseits ein ungewöhnlich breit gefächertes Repertoire und andererseits einen repräsentativen Überblick über die lokale Szene.
Anmoderiert von so wackeren Mitorganisatoren wie Wolf Schlagowski, hatte jede der elf Gruppen nach der Kurzvorstellung zwanzig Minuten Zeit, für ihre Arbeit typische Gesangsstücke vorzutragen. „Barbara Ann“ erklang ebenso wie der „Kriminaltango“, „Halleluja, sing ein Lied“ war genau so dabei wie „Hello Dolly“.
Den Anfang machten mit den Singklassen der Grundschulen die Kleinsten des Kinderchores. Unter der Leitung Britta Reckers besangen sie fröhlich „Herrn Hempel“, der bekanntermaßen seinen Krempel nicht richtig wegräumt, und Ritter Rosts furchtlosen Drachen. Nach den fröhlichen Knirpsen folgten die stimmstarken Herren des Quartettvereins, der 1947 gegründet, heute noch zwanzig Mitglieder zählt.
In der Reihe gab es mit den Chorfreunden Plan B, von Bent Duddek geleitet, die jüngsten Sänger der auftretenden Chöre, die älteste Formation trat mit dem klassischen Männergesangverein MGV 1884 Langenberg unter dem Dirigat Sigrid Wagner-Schluckebiers an. „Wir wollen unseren Teil zum Kulturleben beitragen“, sagten die 38 Sängerinnen des 1970 gegründeten Frauenchors „Arion“.
Mit von der Partie waren ebenso Rhythmus-Chor Velbert-Neviges, Rhythmus-Parenten-Chor sowie der Gospelchor „voice’n’spirit“. Diese 2005 aus der Taufe gehobene Truppe hat sich auf die Fahnen geschrieben, die christliche Botschaft zu verkünden. Das taten sie stimmgewaltig und unter regem Beifall des Publikums.