Dank an Freiwillige Feuerwehr: „Wir brauchen Euch“

435 Einsätze hatte die Freiwillige Feuerwehr im vergangenen Jahr. Die Mehrzahl waren technische Hilfeleistungen.

Wülfrath. 435-mal ist die Wülfrather Feuerwehr im vergangenen Jahr zu Hilfe gerufen worden. 75-mal ging es darum, Brände zu löschen, 84 Gefahrguteinsätze und 276 Technische Hilfeleistungen führt die Statistik auf. Die Zahl der Rettungsdiensteinsätze lag bei 3139.

„Es ist schwer in Worte zu fassen, was die Feuerwehr in Wülfrath leistet“, sagte Kämmerer Rainer Ritsche beim Neujahrsempfang in der Feuerwache an der Wilhelmstraße. Ritsche vertrat die erkrankte Bürgermeisterin Claudia Panke.

Er dankte den Feuerwehrleuten für ihr Engagement, bei dem sie ihre Freizeit opfern und Gesundheitsrisiken in Kauf nehmen würden.

Auch Kreisbrandmeister Markus Lennartz betonte, dass es die Wülfrather alleine mit ehrenamtlichen Strukturen und nur fünf hauptamtlichen Gerätewarten schaffen, in der Stadt für Sicherheit zu sorgen.

Lennartz ging auf den Großeinsatz beim Chemieunternehmen Ashland am Donnerstag ein und lobte die fachlich kompetente „Abarbeitung“: „Es wurde im richtigen Moment nach Hilfe gerufen“, sagte der Kreisbrandmeister, der damit auch die Wichtigkeit der gegenseitigen Unterstützung der Kreisfeuerwehren hervorhob.

Zurzeit hat die Feuerwehr 98 aktive Mitglieder und 15 Ehrenmitglieder. Und auch um den Nachwuchs muss sie sich keine Sorgen machen: Die Jugendfeuerwehr hat 56 Mitglieder, die neben dem Üben an den Dienstabenden auch gemeinsame Freizeitaktivitäten planen und durchführen.

Stadtbrandmeister René Rahner würdigte in seinem Jahresrückblick die Arbeit der Feuerwehrmitglieder und auch die Rücksichtnahme von Partnern und Familie. Er erinnerte zudem an Veranstaltungen wie das Osterfeuer, das mit 1500 Besuchern ein großer Erfolg war. Der Tag der offenen Tür hingegen litt unter dem schlechten Wetter.

Neben der Umsetzung des Brandschutzbedarfplans mit der Einstellung fünf hauptamtlicher Gerätewarte gab es für die Feuerwehr im vergangenen Jahr auch neue sandfarbene Uniformen. „Damit sind wir in der Dunkelheit besser zu sehen, und der Tragekomfort sowie der Schutz sind höher“, sagte Rahner.

Neben zahlreichen Ernennungen und Beförderungen nahmen René Rahner und Markus Lennartz beim Neujahrsempfang schließlich auch diverse Ehrungen vor. Das Feuerwehrabzeichen in Silber erhielt Jürgen vom Bögel, der seit 25 Jahren in der Feuerwehr aktiv ist, vor allem in der Löschgruppe Flandersbach.

Neben den Ortsvereinsvorsitzenden von SPD und CDU — Wolfgang Preuß und Andreas Seidler — war auch Landtagsabgeordneter Marc Ratajczak zu Besuch. Für den Förderverein der Feuerwehr kam Norbert Heitmann, der ebenfalls die Bedeutung der Feuerwehr betonte: „Wir brauchen Euch in der Stadt!“