Der Sanierung zweiter Teil
Für 1,5 Millionen Euro wird am Gymnasium weiter gebaut.
Wülfrath. Man erkennt es schon am weißen Gewand: Die Sanierung des Gymnasiums geht in die nächste Phase. Zu Beginn der Sommerferien wurde die Nordwestseite der Schule verhüllt, um die Fassade zu erneuern und dabei PCB-belastete Fugen zu entfernen.
1,5 Millionen Euro kostet der zweite und größte von vier Bauabschnitten. Stichtag für die Fertigstellung ist der 6. September, der letzte Tag vor dem Ende der Schulferien. Die Lehrer sollen bereits in der letzten Ferienwoche „einziehen“, um sich auf das neue Schuljahr vorbereiten zu können.
Die Sanierung erstreckt sich vom Naturwissenschaftstrakt über Verwaltungsräume und Eingang bis zum Mensabereich. Die farbliche Gestaltung des Gebäudes bleibt wie im ersten Bauabschnitt: Der Eingang wird karminrot, der Mensabereich dunkelgrau.
Auch die Innenräume sind betroffen. Der Beratungsraum wird vergrößert, weil sich im angrenzenden Atrium immer wieder Menschen aufgehalten haben. „Scheiben gingen kaputt, oft lagen Bierflaschen herum“, berichtet Schulamtsleiter Dietmar Ruda. Das überdachte Atrium wird deshalb geschlossen.
Das Lehrerzimmer ist momentan wie leer gefegt. Wo die Lehrer sonst Pause machen, Unterlagen aufbewahren oder sich vorbereiten, ist alles freigeräumt. Fenster sind mit weißer Plane verhangen, damit der Staub von den PCB-haltigen Fugen nicht das Kollegium belastet. Wenn die Fenster eingesetzt sind, verspricht sich die Verwaltung eine Energie-Ersparnis von 30 bis 50 Prozent. Die Rückmeldungen zu den bereits sanierten Räumen auf der Rückseite der Schule sind positiv: „Im Winter gab es keine Beschwerden. Sonst war es den Kindern oft zu kalt“, sagt Ruda.
Die Gesamtkosten von rund 3,8 Millionen Euro werden zu zwei Dritteln aus dem Investitionspakt zur energetischen Erneuerung der sozialen Infrastruktur bezahlt. Die Stadt ist mit rund 1,3 Millionen Euro beteiligt.