Die Mitgliederzahlen des TB Wülfrath sind im Sinkflug
Zwischen den Jahren 2011 und 2013 hat der Verein fast 400 Mitglieder verloren.
Wülfrath. Mitgliederzahlen im Sinkflug setzen die Finanzen des TB Wülfrath unter Druck. Der Vorstand forderte daher auf der Jahreshauptversammlung die Abteilungen auf, selbst positiv auf die Einnahmenseite einzuwirken.
Als konstruktiv-kontrovers darf das Klima der Versammlung beschrieben werden. Die Zahlen, die der stellvertretende Vereinsvorsitzende Jörg Märtens präsentierte, trugen nicht zur Aufhellung der Stimmung bei. Hatte der TBW 2011 noch mehr als 1800 Mitglieder, so waren es zum Stichtag 31.12.2013 nur noch 1415. Zwar habe der Verein in diesem Jahr 22 Neuaufnahmen verzeichnet, aber insgesamt sei mit einem weiteren Rückgang zu rechnen, sagte Märtens.
Nach 2011 hatte eine Bereinigung der Mitgliederlisten stattgefunden. Dabei wurden viele Karteileichen entdeckt. „Aber es gibt dennoch einen Mitgliederschwund, über alle Abteilungen hinweg“, betonte Märtens. Die Entwicklung schlägt sich bei den Mitgliedsbeiträgen nieder. Der Turnerbund rechnet in diesem Jahr mit geringeren Einnahmen in Höhe von 20.000 Euro.
„Die Kosten laufen uns weg, die Abteilungen müssen für sich mehr Spenden einwerben“, forderte auch Vorsitzender Ulli Hill. Märtens machte deutlich, dass der Verein keine Ressourcen habe, große Finanzlücken zu deken. „Da ist jede Abteilung gefragt.“ Eine Beitragserhöhung ist für Märtens keine Option.
Hill, Märtens und Kassen-wartin Angie Laimann wurden für zwei Jahre wieder gewählt. Komplett ist auch der Ältestenrat: Leni Krüsselberg, Margit Schlossmacher und Hippo Hill wurden in das Gremium gewählt, das mit Ralf-Robert Atteln als Quartett fungiert.