Dribbeln, passen, schießen: Auf dem Fußballrasen geht es heiß her
In der Fußballschule trainieren die Nachwuchskicker.
Wülfrath. Natürlich geht es um Training, strategische Finesse und technische Reife. Vor allem aber soll der fünftägige Lehrgang Spaß machen. Schließlich tummeln sich in der Fußballschule Mittelpunkt von Ferenc Schmidt und Jürgen Jankowski Kinder wie Simon, Ron, Till, Erik und Philipp und vereinzelt auch Mädchen wie Kaja in bunten Leibchen, um die Feinheiten ihres Lieblingssports zu erlernen.
„Mein großer Bruder Luis spielt auch Fußball. Der hatte mich mal gefragt, ob ich mitmache“, erinnert sich die Nachwuchs-Torfrau Kaja an ihre Anfänge. Im vergangenen Jahr hatte die Neunjährige, die für den VFL Gennebreck spielt und deren großes Idol Fortuna-Keeper Fabian Giefer ist, bereits das Fußball-Sommercamp besucht. Das war „so cool, das wollte ich noch mal machen“, sagt sie.
Nun muss sie die scharfen Schüsse von David, Jona und Paolo abwehren. Sechs verschiedene Stationen sind zum Auftakt über die drei Spielfelder aufgebaut. Dabei müssen zum Beispiel Reifen umspielt und Hütchen ausgetrickst werden, ehe ein satter Schuss aufs Tor zu absolvieren ist. „Beim strammen Schuss kommt es nicht nur darauf an, den Ball genau mit Voll- oder Innenspann zu treffen. Vor allem muss die Koordination stimmen“, erläutert Trainer Alexander Carra.
Tim (9) hört genau hin. Am liebsten würde er nämlich eines Tages so toll spielen können wie Mats Hummels oder Marcel Schmelzer. „Ich finde das hier super. Aber mir ist jetzt echt warm“, kommentiert er die Übungseinheit. Für ihn geht es deshalb zur Verpflegungsstation, wo literweise Wasser für Erfrischung sorgt.
Ganz Eifrige aber wollen lieber weiterüben. „Der Übersteiger geht so“, erklärt Ferenc Schmidt eine überaus geschmeidige Bewegung aus den Hüften inklusive kleiner Beinakrobatik. Tapfer versucht Bjarne (10) es dem Trainer nachzumachen, stolpert aber über die eignen Füße. „Da hilft nur üben, üben, üben.“ Denn was bei den Stars so leicht und spielerisch ausschaut, ist das Ergebnis jahrelangen Trainings. Oder wie Alex Carra ungerührt sagt: „Ballkontrolle, liebe Freunde!“. von