Ein Schwur auf den schnellen Rücktritt
„The Guttenbörgs“ treten nur einmal in ihrer kurzen Karriere auf. Am 3. September ist das Q uartett bei „WüRG im Park“ dabei.
Wülfrath. „Das können wir schwören“, versichert Karl Marvin zu Guttenbörg und betont: „Nach dem Auftritt treten wir zurück.“ Eine kurze, steile Karriere — das planen „The Guttenbörgs“. Beim „WüRG im Park“ (WiP) am Samstag, 3. September, ist das Quartett gleich nach den WüRG-Allstars an der Reihe: Um 14.30 Uhr geht’s auf der Bühne im Stadtpark los.
Jede Zeit hat ihre lokale Band, die das Zeug zu mehr hat: Waren es in den 1970ern die „Hot Springs“, in den frühen 1980ern „Transylvania Ltd.“, in den späten 1980ern „Cold Turkey“. „Darius“, „Seventh Seal“ und „b.impatient“ folgten beispielsweise. Große Hoffnungen durften im vergangenen Jahrzehnt auf „Kermit“ gesetzt werden.
Deren Stimme, Martin Wenzlawik, studiert aber zurzeit in den USA. „Ohne Martin gibt es die Band nicht“, sagt Karl Marvin. Aber der Rest wollte weiter Musik machen. Und als Wülfrather Band ist eine Teilnahme am „WiP“ immer ein Höhepunkt — und damit der rechte Ort für eine Band wie „The Guttenbörgs“.
„Kopieren bis zum Umfallen“ nennt die Band auf Facebook als ihr Interesse. „Wir spielen nur Coversongs, kein Kermit-Material“, betont Karl Marvin. Und da sei schnell klar gewesen, dass man als Name sich nur bei dem bedienen könne, der das Plagiat salonfähig gemacht habe. „Und das mit allen Konsequenzen“, sagt Marvin. Daher steht in der The Guttenbörgs-Biografie: „Wir kamen, um zurückzutreten.“
Das Publikum sollte sich nicht auf Rockiges à la „Kermit“ einstellen. „Auf keinen Fall. Wir wildern in den Hitparaden der 1980er-Jahre“, sagt Gitarrist Karl Marvin. Er und seine Guttenbörg-Familie mit Karl Zimmi (Gitarre, Gesang), Karl Mazzel (Bass) und Karl Max (Schlagzeug) frönen Tanzbarem wie „Mr. Vain“, das einst Culture Beat einen Hit bescherte. „Bei den Proben lachen wir viel“, sagt Marvin.
Es sei eben ein großer Spaß. Offen ist, wann „Kermit“ wieder auftreten wird. Zwar kehre Martin im Herbst zurück. Aber für Mazzel (China) und Zimmi (Neuseeland) stünden Auslandsaufenthalte an. Marvin: „Ich bleibe der Musikszene erhalten.“ Er studiert Tontechnik in Köln.
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