Sportler müssen weiter warten

Die Arbeiten am Sportplatz am Waldschlößchen sind fast fertig. In Betrieb gehen wird die Anlage aber erst 2012.

Neviges. Die Arbeiten schreiten gut voran, der Sportplatz ist sogar fast fertig — in Betrieb gehen wird die neue Sportanlage am Waldschlößchen aber erst mit Beginn des kommenden Jahres. Das habe man mit den Vereinen und dem Verband abgesprochen, berichtet Michael Bösebeck, Leiter der städtischen Abteilung Sport.

Der Eingangsbereich des Platzes muss noch gepflastert werden, dann könnten die Sportler ihn theoretisch nutzen. Ansonsten fehlen im Außenbereich nur noch drei Garagen zur Unterbringung des Pflegefahrzeugs und der Trainingsgeräte. Sie sollen mit einem Kranwagen hinter das Funktionsgebäude gesetzt werden.

Die Arbeiten im Gebäude nehmen dagegen noch einige Zeit in Anspruch: „Alle Fliesen sind inzwischen verlegt“, so Bösebeck. Nun folgen die Installation von Sanitär- und Heizungsanlagen, Elektroarbeiten, und auch die Maler werden in Kürze die Pinsel schwingen.

Bis Oktober sollen die in städtischer Regie ausgeführten Arbeiten abgeschlossen sein, dann schreiten die Vereine zur Tat und gestalten den Mehrzweckraum und die Geschäftsräume nach ihrem Gusto, erläutert der städtische Sportmanager den weiteren Fahrplan. Abschließend erfolgt die Möblierung der Umkleiden.

War ursprünglich der Startschuss für die neue Anlage zum Ende der Sommerferien vorgesehen, zeichnete sich schon Anfang Mai eine Verschiebung auf die Zeit nach den Herbstferien ab.

Während Probleme bei einer Ausschreibung und der harte Winter den Zeitplan für das Gebäude ins Schleudern brachten, steuerte jetzt der sogenannte Sommer seinen Anteil zur Verzögerung beim Bau des Platzes bei: „Um den Belag aufzubringen, musste es absolut trocken sein“, erläutert Bösebeck — kein leichtes Unterfangen angesichts des permanent nassen Wetters der vergangenen Wochen.

Theoretisch hätte der Sportbetrieb auf dem Platz jetzt starten können, doch nach Absprache mit den Vereinen habe man davon abgesehen, den Ligabetrieb in einer Baustelle aufzunehmen.

Man hätte auf Umkleiden und Duschen verzichten oder in die nahe Sporthalle ausweichen müssen, was angesichts der Belegung durch Hallensportler keine echte Alternative sei.

So werden die Mannschaften von SV Union Velbert neben dem Platz in Tönisheide weiterhin am Jahnsportplatz auflaufen, während die Fußballer von Türkspor noch eine Weile auf dem Gelände der Sportfreunde Siepen kicken müssen. Der NTV war bereits in der Vergangenheit nach Tönisheide ausgewichen.

Für den Schulsport, der im Bedarfsfall ebenfalls an die Nevigeser Straße oder zum Jahnsportplatz ausweichen könne, erst Mitte September starte und zudem noch zwei Wochen Herbstferien einschiebe, erwartet Bösebeck keine größeren Einschränkungen.

Ein Termin steht dagegen unumstößlich fest: Vorgabe des Bundes ist, dass die komplette Abrechnung des mit rund 1,8 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II finanzierten Umbaus spätestens bis zum Stichtag 31. Dezember 2011 erfolgt.