Ferien mit Ballgefühl
Die Kinder des Tenniscamps stehen beim NTC auf dem Platz.
Montag, 11 Uhr, 22 Grad, das Wetter passt. Es ist einiges los auf der Anlage des Nevigeser Tennisclubs (NTC) am Waldschlößchen. Allerdings ist nicht — wie man vermuten könnten — das große Toben im Gange. Nein, die 16 Kinder und Jugendlichen, die am Sommer-Tenniscamp des NTC teilnehmen, sind konzentriert bei der Sache, haben dennoch offenkundig jede Menge Spaß.
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Mitten im Geschehen: Krystian Paterak. Der Trainer dirigiert die Kinder und Jugendlichen. „Wichtig ist der Spaß am Spiel. Möglichst längere Ballwechsel fördern das.“ In der Tat: Das funktioniert. Vor Pateraks Augen trainieren vier der Kids seit eineinhalb Stunden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. „Es ist nicht unbedingt nach Lehrbuch“, erklärt er, aber das Ballgefühl wachse zusehends. Allerdings muss der Coach immer wieder mal eingreifen: „Keine Mondbälle. Und auch keine Aufschläge. Die üben wir morgen.“
Bei Erwachsenen läuft das schon anders. „Da haben wir manchmal Leute, die haben seit der Schule keinen Sport gemacht. Die sind dann enorm steif.“ Aber auch das könne man gut trainieren, betont Paterak, der bereits Weltmeister der Herren Alterklasse 45 war. „Technik ist nicht gleich Optik“, betont er. Um hinterher zu schieben: „Schauen Sie sich den Australier Sam Groth an. Das sieht nicht immer elegant aus, aber er hat den härtesten Aufschlag der Welt.“
Apropos Aufschlag. Der wirkt oft kompliziert, Anfänger fürchten oft, ihn nicht oder nur schwer zu lernen. Solche Bedenken kann der Trainer ausräumen: „Nach zwei bis drei Tagen geht das schon. Dann kann man schon mal richtig nach Punkten spielen“, erklärt der Trainer, der auch in Essen und Wuppertal engagiert ist.
Der Tatsache, dass 75 Prozent aller Tennisspieler Breitensportler sind und nicht regelmäßig an Wettkämpfen teilnehmen, wird beim NTC Rechnung getragen. Menschen, die den Ausgleich suchen, oder sich über Geselligkeit freuen, werden an der traumhaft gelegenen Anlage am Waldschlößchen fündig.
„Platz abziehen, dann zum Mittagessen“, weist Paterak seine Schützlinge an. Gespielt wird bei dem Camp täglich von 10 bis 15 Uhr, diese Woche noch und vom 3. bis 7. August.
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