Fest lockte auch viele Auswärtige an
Wülfrath pro ist mehr als zufrieden mit dem Mittelaltermarkt.
Wülfrath. „Das Maximum ist erreicht. Jetzt können wir nur noch an den Details feilen“, sagt Christian Campe (Vorstand Wülfrath pro). Der zweite Mittelaltermarkt am Wochenende hat begeistert — nicht nur die Besucher.
Nach fast einem Jahr organisatorischer Vorarbeit ist auch der Vorstand von Wülfrath pro mehr als zufrieden. Groß angekündigt — noch größer und beeindruckender ausgefallen. 56 Händler, 30 Zelte und eine Heerlagergruppe mit 80 Menschen sehen in natura doch noch einmal faszinierender aus als auf dem Planungspapier. „Allein um sich alles anzuschauen, braucht man fast einen halben Tag“, sagt Campe.
So kamen nicht nur viele Wülfrather in die mittelalterliche Innenstadt, sondern auch scharenweise Auswärtige. Campe: „Wenn man sich mal die unterschiedlichen Autokennzeichen angeschaut hat, so scheint sich der Wülfrather Mittelaltermarkt herumgesprochen zu haben.“
Rund 20.000 Besucher mischten sich am Wochenende unter das mittelalterliche Volk. Saubräterei, Trinkstuben, Bogenschießen, Gaukler, Spielleute, eine Wahrsagerin, Händler und vieles mehr luden zum Ausprobieren, Kosten und Staunen ein.
„Die Marktbeschicker waren sehr kooperativ“, lobte Lars Goldberg (Vorstand Wülfrath pro). „Auch wenn der eine oder andere sich gewünscht hätte, mehr Umsatz zu machen.“ So sei das warme Essen aufgrund der sommerlichen Temperaturen nicht ganz so gut verkauft worden wie erhofft. Immerhin: Drei große Säue am Spieß fanden reißenden Absatz.
Vielfach auch von den Besuchern gelobt: Die entspannte Atmosphäre, die um den Kirchplatz, auf der Wiese am Krapps Teich und In den Banden herrschte. Nach zwei Tagen in der „dunklen Zeit“ musste jedoch selbst Mittelalterfan und Organisatorin Kerstin Weisemann tief Luft holen.
Sie hatte nicht nur mitgeplant, sondern auch ordentlich mitgemischt: Beim Tanz der Heerlager fehlte sie ebenso wenig wie beim abendlichen Lagerfeuer vor den Zelten: „Es war sehr anstrengend, aber dafür auch richtig super!“
Nach einem Monat Pause soll die Planung für den nächsten Mittelaltermarkt schon bald beginnen. Campe: „Nach dem Fest ist vor dem Fest.“