Wülfrath Fotoclub zeigt Momentaufnahmen aus der Region
Wülfrath · Der „Fotoclub Bergisch Land“ stellt in der Kundenhalle der Kreissparkasse unter dem Titel „Aus der Nähe“ Aufnahmen aus dem Bergischen aus.
Unter dem Motto „Aus der Nähe betrachtet“ widmet sich die zweite Ausstellung des Jahres in der Kundenhalle der Kreissparkasse Düsseldorf an der Goethestraße 22 der Fotografie. Acht Fotografen und Fotografinnen des „Fotoclubs Bergisch Land“ zeigen anhand von Makroaufnahmen, Landschaften und Stillleben aus der Region, Auszüge aus ihrem Können. Aufgrund der positiven Resonanz im Beratungscenter in Heiligenhaus, hat die Kreissparkasse Düsseldorf die Ausstellung auch nach Wülfrath geholt – schließlich gehören auch Wülfrather Fotografen dem Club an, der sich vor rund 20 Jahren formiert hat.
Die zwölf ausgestellten Bilder in der Kundenhalle sind großformatige Drucke auf Alu-Dibond, deren ganz besondere Motive einen Bogen von Makro über Landschaft bis zu Schwarz-Weiß-Fotografie spannen. „Ich versuche mit der Kamera Formen aufzulösen, Strukturen zu entzweien und mit Farben und Formen zu experimentieren. Anhand von Farben habe ich beispielsweise einen künstlichen Nebel erzeugt“, schildert der Wülfrather Fotograf Joachim Gertenbach.
Der Titel „Aus der Nähe betrachtet“ ist eine Anspielung auf das Bergische Land, denn die Aufnahmen zeigen alle Dinge oder Gegebenheiten, die hier in der näheren Umgebung entstanden sind“, erläutert Fotograf Andreas Ebner. „Einer Sparkassenkundin ist bereits aufgefallen, dass die Fotografien aus der Nähe anders als aus der Ferne wirken“, deutet Petra Nocken an.
„Ich freue mich sehr, dass der Fotoclub Bergisches Land seine Werke zum ersten Mal in unserer Wülfrather Kundenhalle präsentiert“, heißt der Leiter des Wülfrather Beratungscenters, Miroslaw Lubos, den Fotoclub willkommen.
„Wir haben uns im Internet über das gemeinsame Interesse an der Fotografie kennengelernt und seitdem hat sich unsere Entwicklung verselbstständigt“, verrät Nocken.
Jeden ersten Montag im Monat treffen sich die 15 Mitglieder online, um über die gemeinsame Leidenschaft zu sprechen, sich Tipps zu geben und neue Themen zu besprechen oder einfach Kontakt zu pflegen. Dem großen Einzugsgebiet ist es geschuldet, dass sich der Fotoclub in wechselnden Lokalitäten trifft, „jeden dritten Donnerstag im Monat offline, um nächste Projekte oder Problematiken wie mit der Belichtung zu besprechen“, erläutert Nocken.
Bilder werden über
Skype besprochen
Durch die Corona-Pandemie hat sich beim Fotoclub intern einiges zum Positiven entwickelt. „Während des Lockdowns haben wir uns online getroffen und festgestellt, dass dieser Austausch noch viel mehr Kommunikation ermöglicht. Die Bilder werden nacheinander gezeigt, sodass sich alle Mitglieder dann ausschließlich diesem einen Werk widmen“, schildert Gertenbach. „Wenn wir ein Bild über Skype besprechen, kann nur einer reden und man kann sich besser konzentrieren. Das stellt für uns einen interessanten Mehrwert dar“, ergänzt Petra Nocken.
Neben den regelmäßigen Treffen werden gemeinsame Aktionen geplant – von einfachen „Photowalks“, über Langzeitbelichtungen an besonderen Orten, Motorsportevents, Modellshootings bis zu Makrofotografie oder Lost Places. „Wir sind alleine oder zusammen unterwegs. Wir haben auch eine Whatsapp-Gruppe, durch die wir manchmal auch spontan zu zweit losziehen“, verrät Petra Nocken.
„In der Regel haben wir ein Monatsthema, mit dem wir uns auseinandersetzen und uns Gedanken machen. Manchmal entstehen witzige Dinge, wenn wir uns gegenseitig Input geben“, deutet Gertenbach an, der die Fotografin Nocken auf die Idee brachte, Kekse und Legosteine auf ein Bild zu bringen. Keksdose, Legomännchen, Laubfroschkeks oder Asteroidenkeks – „Wir brüten immer was Neues aus“, schmunzelt Gertenbach.
„In der Gemeinschaft können wir viele Dinge machen, die als Einzelperson zu teuer sind, oder wozu einem die notwendigen Beziehungen fehle, etwa um die notwendigen Erlaubnisse oder Zugänge zu bekommen“, so Gertenbach. Die Werke mit hohem Wiedererkennungswert hängen noch bis zum 22. März aus und stehen auch zum Verkauf. Über aushängende QR-Codes können Interessenten direkt mit den Fotografen in Kontakt treten. „Sie können sich auch mit uns in Verbindung setzen, um mit uns zu fotografieren“, lädt Fotograf Michael Schad ein.
Die Fotografien sind an der Goethestraße bis zum 22. März zu den Geschäftszeiten zu besichtigen.