Fußgängerzone: Sanierung in fünf Abschnitten
Am 22. August beginnen die Arbeiten in der Fußgängerzone. Sie dauern bis Ende des Jahres.
Wülfrath. Bislang beschränkten sich die Sanierungsmaßnahmen in der Innenstadt auf den Heumarkt und die Straße Im Spring. Ab Montag, 22. August, wird die Fußgängerzone auch von der Einmündung Wiedenhofer Straße bis zum Heumarkt fest in der Hand der Bauarbeiter sein.
In fünf Abschnitten erneuern die Stadtwerke die Hauptwasserleitungen. Der Startpunkt ist vor dem Haus Wilhelmstraße 163. Die Arbeiten ziehen sich bis zum Ende des Jahres — der letzte Bauabschnitt soll in der 46. Kalenderwoche beendet sein.
„Ob wir so schnell fertig werden, ist allerdings fraglich“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Michael Gallinat. Die Arbeiten Im Spring hätten sich bereits durch den Fund vieler alter und nicht in Karten verzeichneter Wasserleitungen verzögert. Mit solchen unliebsamen Funden rechnen die Stadtwerke jetzt auch in der Wilhelmstraße.
Nach der Leitungssanierung folgt im Frühjahr kommenden Jahres die Umgestaltung der Fußgängerzone. Deshalb werden die Bauabschnitte nur provisorisch mit einer Tragdeckschicht verschlossen. Bis Anfang 2012 wird ein neues Pflaster verlegt.
Jeweils zwei Meter breit und bis zu 26 Meter lang sind die fünf einzelnen Teilbereiche. Durch die geringe Straßenbreite wird es sehr eng für die Arbeiter.
An der Seite des Baugrabens soll allerdings immer genug Platz sein, um gefahrlos und barrierefrei durch die Innenstadt bummeln zu können. Fußgängerbrücken und Stahlplatten werden an Engstellen eingesetzt. Bereits in dieser Woche wurde damit begonnen, einzelne Bänke, Bronzefiguren und Pflanzkübel zu entfernen.
Der Kalker, die Plantenfrau und der Weber werden Anfang kommender Woche aus ihrem Fundament gehoben. „Da müssen wir erst mal schauen. Wir wissen gar nicht, wie tief die Skulpturen verankert sind“, sagt der stellvertretende Tiefbauamtsleiter Frank Klatte schmunzelnd. Die das Stadtbild prägenden Figuren bekommen für die Zeit der Umgestaltung einen neuen Platz.
Komplett weichen müssen drei Ahorn-Bäume vor der ehemaligen Gaststätte „Altes Rathaus“. Bei ihnen verhält es sich ähnlich wie bei der Platane, die jüngst Im Spring gefällt wurde.
Die Bäume sind seinerzeit unpassend gepflanzt worden und eigentlich zu groß für eine Innenstadt. Jetzt heben die Wurzeln das Pflaster an und beschädigen Rohrleitungen. Laut Klatte wird aber neu begrünt. Pflanzen in Kübeln und an Fassaden sollen ebenso kommen wie neue, passende Bäume.
Die Werbegemeinschaft Wülfrath pro blickt trotz der Umstände gelassen auf das 25. Jubiläumskartoffelfest am 24. und 25. September. „Wir wurden rechtzeitig von der Stadt informiert und haben unsere Planungen auf die Sanierungen abgestimmt. Absagen wollten wir das Fest nicht.
Dem Umbau der Innenstadt stehen die Händler insgesamt positiv gegenüber“, sagt Vorstand Christian Campe.