Velbert-Neviges Gerald Overbeck holt den Philipp-Krämer-Pokal
Neviges · Begehrte Schützentrophäe bleibt auf Tönisheide.
Vor 59 Jahren hatte Philipp Krämer aus dem Hardenberger Schützenverein die Idee, dass die männlichen Schützen ab dem 50. Lebensjahr aus der damaligen Stadt Neviges einmal jährlich zum Wettschießen zusammenkommen. Dazu stiftete er einen Wanderpokal, der wie eine Schale aussieht. Ausgetragen wurde der Wettbewerb auf den Schießständen des Hardenberger Schützenvereins, des Schützenvereins Kleine Schweiz Tönisheide und der Dönberger Schützen – immer dort, wo der vorangegangene Sieger herkommt. Nach der zweijährigen Corona-Zwangspause wurde der Wettbewerb nun wieder aufgenommen, und zwar beim SV Kleine Schweiz an der Nevigeser Straße.
Gerald Overbeck, Pokalgewinner und erster Vorsitzender des Vereins, hatte das Schießen bereits sieben Mal für sich entschieden und führt die Familientradition fort: Großvater Wilhelm und Vater Günter hatten sich in der Siegerliste verewigt. Die „Schweizer Buben“ holten den Philipp-Krämer-Pokal bereits bei der Premiere 1963 nach Tönisheide, wo er an der Wand hängen bleibt: Gerald Overbeck gewann zum achten Mal hintereinander die Trophäe. Platz zwei sicherte sich Reinhold Martin vom Hardenberger Schützenverein, gefolgt von Reinhard Tewes aus Tönisheide. Die Dönberger fehlten wegen Krankheit.
Auch Prinzgemahle, Königinnen und Ehrendamen schossen wieder
Einen Tag später schossen die ehemaligen Prinzgemahle (Partner eines weiblichen Königs), Königinnen und Ehrendamen um die Wette. Den Pokal der Ex-Prinzgemahle sicherte sich Reinhard Tewes mit dem 41. Schuss. Bei den Ehrendamen holte Karin Helbig mit dem 37. Schuss den Vogel von der Stange. Bei den ehemaligen Königinnen hatte Nadja Bovensiepen beim 36. Schuss Erfolg.