Gesamtschule: Fast 100 Kinder bekommen keinen Platz
Die Schule an der Poststraße hat 168 Plätze, aber 264 Anmeldewünsche. Unter den Gymnasien ist Langenberg zurzeit am stärksten gefragt.
Velbert. Der Trend in Richtung Gesamtschule ist ungebrochen: Bei den Anmeldungen für das kommende Schuljahr 2013/14 wünschten 264 Eltern einen Platz für ihre Zöglinge an der Schule in Velbert-Mitte — aber nur 168 können aufgenommen werden.
Bisher haben neben der Gesamtschule nur die drei Gymnasien im Stadtgebiet Anmeldungen angenommen. Alle werden jeweils drei Eingangsklassen bilden — aber in unterschiedlicher Ausprägung. Durchaus überraschend ist, dass das Gymnasium Langenberg, Panner Straße 34, mit 98 Anmeldungen an der Spitze liegt. „Das war so nicht zu erwarten. Aber unsere Qualität spricht sich rum“, sagt Schulleiter Alex Plitsch mit einem Augenzwinkern. Man habe sogar Schüler abweisen müssen.
Anders sieht es am Nikolaus-Ehlen-Gymnasium, Friedrich-Ebert-Straße, aus. Dort kann Schulleiter Werner Schumacher 72 Anmeldungen verzeichnen — weniger als in den Vorjahren. „Das hat vielleicht etwas damit zu tun, dass wir im vergangenen Jahr nicht alle angemeldeten Schülerinnen und Schüler aufnehmen konnten“, mutmaßt er.
86 Anmeldungen hat das Geschwister-Scholl-Gymnasium, von-Humboldt-Straße 54/58, für das neue Schuljahr notiert. Laut Schulleiter Reinhard Schürmann liegt das „im Bereich der Prognosen“.
Sechs fünfte Klassen wird die Gesamtschule ab dem Sommer an der Poststraße einrichten mit insgesamt 168 Schülern. „Mehr dürfen wir nicht aufnehmen“, sagt Schulleiterin Antje Häusler. Die abgewiesenen Schülerzahlen sind traditionell hoch. „Dabei müssen wir registrieren, dass uns in diesem Jahr die Wülfrather Schüler weggebrochen sind, weil bei den Nachbarn im Sommer eine Sekundarschule gegründet werden soll“, sagt sie. Gerade einmal zwei Wülfrather hätten sich für die Gesamtschule interessiert, „so wenig wie nie“.
Insgesamt sei der Mix der Anmeldungen, wie Häusler hervorhebt, gut. So werde das Drittel mit gymnasialer Empfehlung gut erfüllt. Die Zahl von Schülern mit einer Hauptschulempfehlung sei geringer geworden. Häusler: „Die große Mehrheit hat Realschulempfehlungen.“
Von Montag, 25. Februar, bis Mittwoch, 27. Februar, jeweils von 14 bis 17 Uhr besteht die Möglichkeit, die Viertklässler bei den Velberter Haupt- und Realschulen anzumelden. Die Eltern haben die Wahl zwischen den Hauptschulen Martin-Luther-King-Schule (Grünstraße 35 in Velbert-Mitte) und Hardenbergschule (Waldschlösschen 37) sowie der Realschulen Heinrich-Kölver-Schule Tönisheide (An der Maikammer 46/54) und der an der Kastanienallee (Kastanienallee 32).