Wülfrath Im Februar ein Trau-Monat-Marathon?

Wülfrath · Der 2. und 22. Februar 2022 dürften für Paare als Hochzeitsdatum attraktiv sein.

 Angelika Reimer hat im Terminkalender des Wülfrather Standesamtes noch nicht viele Schnapsjahr-Hochzeiten vermerkt. Foto: Tanja Bamme

Angelika Reimer hat im Terminkalender des Wülfrather Standesamtes noch nicht viele Schnapsjahr-Hochzeiten vermerkt. Foto: Tanja Bamme

Foto: Tanja Bamme

. Das Jahr 2011 war besonders für Karnevalisten ein wichtiges Jahr. Am 11.11.2011 stürmten zahlreiche Jecken die Standesämter der Region. Allein in Köln gaben sich 133 Paare im 20-Minuten-Takt das Ja-Wort – mal im weißen Brautkleid, mal in bunter Narrentracht. Elf Jahre später steht das nächste Schnapszahljahr vor der Tür. Besonders der 2. und 22. Februar 2022 dürfte für Paare als Hochzeitsdatum attraktiv sein. Doch wie sieht es im Wülfrather Standesamt aus? Sind die Terminbücher bereits gut gefüllt? Standesbeamtin Andrea Pabst blickt noch auf leere Terminkalender.

„Für den 2. Februar haben wir bisher noch keine Anmeldung, für den 22. Februar hat sich lediglich ein Paar angemeldet“, zieht sie Bilanz. Mit einem kurzfristig starken Zulauf rechnet sie und ihre Kollegin Angelika Reimer jetzt nicht mehr. „Dabei wären wir vorbereitet und würden auch sehr kurzfristig noch Termine vergeben, sollten die Unterlagen vollständig vorliegen“, so Andrea Pabst, die jedoch weiß, dass besonders der Dezember der stärkste Hochzeitsmonat ist. Allein 19 Eheschließungen konnte das Wülfrather Standesamt im vergangenen Dezember verzeichnen. 115 Trauungen waren es insgesamt im Vorjahr. „Damit liegen wir eigentlich im Durchschnitt. Im Jahr 2020 waren es mit 103 Trauungen etwas weniger. Dafür hatten wir 2019 114 Trauungen“, so Pabst, die optimistisch in das neue Jahr blickt.

Das dürfte nicht zuletzt an dem neuen Mobiliar im Trauzimmer des Standesamtes liegen (die WZ berichtete). „Wir sind durch die umliegenden Möbelhäuser gefahren und haben uns besonders nach Stühlen und einem neuen Sideboard umgeguckt“, erinnert sich die Standesbeamtin, die den richtigen Geschmack bewiesen hat. Beigefarbene Stühle und ein hellbeleuchtetes Sideboard lassen den Raum im Erdgeschoss des Rathauses heller und freundlicher wirken. So wirklich aufgefallen ist die Neuerung den Brautpaaren aber nicht. „Die sind an ihrem Hochzeitstag einfach zu aufgeregt“, ist sich Andrea Pabst sicher.

Aktuell sind im Trauzimmer der Stadt übrigens 15 Personen, inklusive Brautpaar und Standesbeamten, zugelassen. Es gilt die 3G-Regel (genesen, getestet, geimpft). Passende Nachweise werden am Eingang kontrolliert. Die Außenstellen des Standesamtes, die sich in Düssel in den Kutscherstuben, sowie im Niederbergischen Museum an der Bergstraße 22 und der Kathedrale in Schlupkothen finden lassen, stehen Brautpaaren ebenfalls zur Verfügung.