Gruppen der katholischen Gemeinde planen weitere Aktionen mit den Flüchtlingen
Beim Neujahrsempfang im Glockensaal blickten die Verantwortlichen auch voraus.
Neviges. Es sind zwar schon ein paar Tage in diesem Jahr vergangen, doch das tat der Freude im Glockensaal keinen Abbruch. Denn am Sonntag kamen alle Mitglieder zum Neujahrsempfang zusammen, um das vergangene Jahr in der katholischen Gemeinde noch einmal Revue passieren zu lassen und anschließend einen Ausblick auf die kommenden Monate zu werfen.
Günter Erner, Kolpingsfamilie
Theo Tilling vom Pfarrgemeinderat zog insgesamt ein positives Fazit des vergangenen Jahres. Obwohl einige Ehrenamtler aufgrund ihres Alters nicht mehr so aktiv sein konnten, habe sich der Gemeinderat in seiner Arbeit nicht einschränken müssen. Auch die Pfarrgemeinde Maria, Königin des Friedens, wurde im vergangenen Jahr mit der aktuellen Flüchtlingssituation konfrontiert. So hätten 200 Flüchtlinge im Krankenhaus der Gemeinde eine sichere Herberge gefunden.
Da zu einem guten Miteinander aber mehr als nur ein Dach über dem Kopf gehört, organisierten die Mitglieder der Gemeinde kurz vor Weihnachten ein großes Begrüßungsfest im Glockensaal. „Bei der Hilfe für die Flüchtlinge müssen wir alle an einem Strang ziehen“, sagt Günter Erner von der Kolpingsfamilie.
Das Willkommensfest sei ein freudiges Ereignis gewesen, von dem sowohl Gemeindemitglieder als auch die neu angekommenen Menschen lange zehren könnten.
Auch in diesem Jahr planen der Pfarrgemeinderat und Gruppierungen wie die Kolpingsfamilie weitere Aktionen, um das Zusammenleben zwischen der Gemeinde und den neuen Nachbarn zu erleichtern.
Betrübt blickt die Kirchengemeinde jedoch auf den Austritt von 32 Glaubensbrüdern und -schwestern. „Dies liegt sicher nicht nur an unserer Gemeinde, sondern auch noch an anderen Faktoren“ sagt Tilling.
Bereits ab kommenden Donnerstag bereiten sich 29 junge Menschen auf ihre Firmung vor. Auf ihnen ruht schließlich die Hoffnung, einmal zu tragenden Säulen der Kirche zu werden.