Velbert „Gute Fee“ erhält Bundesverdienstkreuz

Velbert. · Waltraud Triffterer erfüllt die Herzenswünsche von schwerkranken Kindern.

 Im Beisein von Bürgermeister Dirk Lukrafka (v.r.) überreichte Landrat Thoams Hendele das Bundesverdienstkreuz an Waldtraud Triffterer, die sich mit ihren Kindern Andreas Triffterer und Dagmar Hindenburg über die Auszeichnung freute.

Im Beisein von Bürgermeister Dirk Lukrafka (v.r.) überreichte Landrat Thoams Hendele das Bundesverdienstkreuz an Waldtraud Triffterer, die sich mit ihren Kindern Andreas Triffterer und Dagmar Hindenburg über die Auszeichnung freute.

Foto: Ulrich bangert/Ulrich Bangert

„Sie sind mit ihrer Leistung ein Vorbild. Ich möchte ihnen danken, für dass, was Sie für unsere Gesellschaft geleistet haben.“ Landrat Thomas Hendele wurde unlängst im Velberter Rathaus ganz ehrfürchtig, bevor er Waldtraud Triffterer das Bundesverdienstkreuz überreichte. „Seit mehr als 25 Jahren engagieren Sie sich für schwerkranke Kinder und erfüllen ihnen Herzenswünsche. Dabei sind Sie breit aufgestellt, um Kindern und Jugendlichen unbeschwerte Momente zu vermitteln. Treffen mit Prominenten, Fußball- und anderen Sportstars, eine Fahrt mit dem Zeppelin“, zählte der Landrat einige der besonderen Augenblicke auf, die Waldtraud Triffterer zusammen mit dem Verein „Wunschzettel“ möglich machte.

Dabei sorgte die gelernte Bürokauffrau nicht für die Organisation und Umsetzung der Projekte, sondern war dazu als Spendensammlerin unterwegs. „Waldtraud Triffterer kann nicht zaubern, aber sie ist wie die Fee, die Wünsche erfüllen kann“, fasste der Laudator zusammen. Nachdem sich die Geehrte nach so viel Lob gefasst hatte, erinnerte sich gerne an einige der unvergesslichen Momente, wo sie in leuchtende Kinderaugen schauen konnte. Während ein Junge mal auf einer richtigen Dampflokomotive fahren und tuten wollte, träumte ein kleiner Rollstuhlfahrer davon, in einem schnitten Sportwagen unterwegs zu sein. „Allerdings waren seine Beine steif, aber der Fahrer hat es dennoch hinbekommen, ihn auf dem Beifahrersitz zu setzen. Ein kleiner Velberter wollte unbedingt Campino von den den Toten Hosen treffen, die gaben ein kleines Privatkonzert. Ein Mädchen durfte sich wie eine Prinzessin fühlen, sie wurde in einer entsprechenden Kutsche ausgeführt und nach allen höfischen Regeln empfangen.“

Nicht immer hat es mit dem Adel so richtig geklappt: Beim Teetrinken mit der Queen in London musste eine Doppelgängerin herhalten. Triffterer stellt fest: „Ich hoffe, dass mir die jetzt junge Dame den Schwindel verzeiht.“ uba