GWG-Geschäftsführer vorgestellt
Michael Küpper steht seit dem 1. Januar an der Spitze der Wobau in Velbert. Wegen der Kooperation mit Wülfrath gilt das auch für die GWG.
Wülfrath/Velbert. Der neue Wobau- und damit auch Geschäftsführer der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft (GWG), Michael Küpper, wurde gestern im Velberter Rathaus vorgestellt. Der 48-Jährige kommt aus der Privatwirtschaft, hat zuletzt zehn Jahre lang für das Unternehmen Patrizia mit Hauptsitz in Köln gearbeitet, das sich in dieser Zeit laut Michael Küpper von einem Unternehmen der Wohnraumbewirtschaftung zu einem Investmentunternehmen entwickelt hat. Zu ersterer Branche wollte Michael Küpper nach eigenen Angaben zurückkehren.
Claudia Panke, Bürgermeisterin von Wülfrath und Vorsitzende der GWG-Gesellschafterversammlung
Er hat sich unter rund hundert Bewerbern oder kontaktierten Personen durchgesetzt, erklärte Sven Lindemann, ebenfalls Wobau-Geschäftsführer, der von einem komplizierten Verfahren sprach. Die Stelle war seit der plötzlichen Vertragsauflösung mit André Clasen im Dezember 2018 nur kommissarisch besetzt.
„Ich freue mich in doppelter Hinsicht“, sagte Wülfraths Bürgermeisterin Claudia Panke, die auch Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der GWG ist. Zum einen gebe es nun einen weiteren Geschäftsführer für die GWG, zum anderen werde die Kooperation mit der Wobau fortgeführt. „Die GWG hat viele Grundstücke, die entwickelt werden müssen“, so Claudia Panke weiter. Nachsatz: „Wir müssen Wohnraum bereitstellen, für Bürger und Flüchtlinge mit Wohnsitzauflage.“ Die GWG besitzt etwa 670 Wohneinheiten in Wülfrath und verwaltet insgesamt fast 2000 Objekte.
Velberts Bürgermeister Dirk Lukrafka (CDU) bezeichnete den Ausbau der A 44 als große Chance für Velbert und Wülfrath, noch attraktiver als Wohnort zu werden.
Seine ersten gut drei Wochen als Geschäftsführer umschrieb Michael Küpper mit dem Satz „ich habe viele Gespräche geführt“. Er sei dankbar, dass er mit Sven Lindemann und Udo Switalski zwei Geschäftsführer an der Seite hat, die ihn nach Kräften unterstützen. „Ich bin sehr gut angekommen“, sagte der verheiratete Vater einer Tochter, der in Düsseldorf lebt.
Als vorrangiges Bauprojekt nannte Michael Küpper die Quartiersentwicklung Halfmannstraße / Havemannstraße, für die Mittel aus der Wohnbauförderung fließen. Wie die WZ berichtete, sollen dort in vier Bauabschnitten senioren- und behindertengerechte Wohnungen entstehen, zudem ein dreigeschossiges Parkdeck mit 64 Stellplätzen, ein Nachbarschaftsplatz und Sinnesgärten. Ein Gebäude steht bereits leer und könnte abgerissen werden.