Velbert-Langenberg Haus brennt ab – Ursache ist noch unklar

Langenberg · Ein Bewohner muss in Spezialklinik geflogen werden – auch zwei Rettungskräfte wurden verletzt.

Das Wohnhaus am Langenberger Kleffmannsweg wurde durch den Brand völlig zerstört.

Foto: Feuerwehr Velbert/Feuerwehr

Bei einem schweren Hausbrand sind am Samstag ein Bewohner und zwei Einsatzkräfte verletzt worden. Um 13.59 Uhr war die Feuerwehr Velbert durch die Kreisleitstelle Mettmann an den Kleffmannsweg beordert worden. Bereits auf der Anfahrt dorthin war eine massive Rauchentwicklung sichtbar.

Als erste traf an dem Wohngebäude eine Rettungsdienstbesatzung ein, die eine Person in dem bereits stark verrauchten und brennenden Haus bemerkte. Umgehend wurden Rettungsversuche eingeleitet. Nachdem die ersten Löschfahrzeuge angekommen waren, übernahm umgehend ein

Trupp unter Atemschutz die Menschenrettung. Eine weitere Bewohnerin befand sich vor dem Gebäude und wurde zur Sichtung und späteren Betreuung dem Rettungsdienst übergeben. Parallel wurde eine Drehleiter zur Unterstützung der Rettung sowie Brandbekämpfung in Stellung gebracht. Weitere Kräfte der Wehr bauten eine Wasserversorgung auf und unterstützten die Maßnahmen.

Aus noch unbekanntem Grund war die Wasserversorgung über das Hydrantennetz allerdings stellenweise beeinträchtigt, sodass diese durch nachgeforderte Kräfte aus Neviges, Haan und Ratingen erweitert wurde und ein Pendelverkehr durch Tanklöschfahrzeuge eingerichtet wurde.

An der Einsatzstelle wurden fünf Abschnitte gebildet. So wurden von der Vorder- und Rückseite sowie über zwei Drehleitern Löschmaßnahmen durchgeführt. Zudem wurde die Wasserversorgung sichergestellt und eine gesammelte Atemschutzüberwachung durchgeführt. Um den Löscheffekt dauerhaft sicherzustellen wurde das niedergebrannte Gebäude eingeschäumt.

Da der Verdacht einer Rauchgas-Vergiftung bei der ersteintreffenden Rettungsdienstbesatzung bestand, wurden die zwei Kräfte zur Kontrolle in ein Krankenhaus gebracht. Die gerettete Person musste per Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden. Am Abend war der Verbleib zweier Katzen aus der Erdgeschoss-Wohnung noch unklar.

Die Nachlöscharbeiten dauerten noch einige Stunden. Zu der Brandursache ermittelt die Polizei. Im Einsatz waren 80 Feuerwehrleute aus Langenberg, Neviges und der hauptamtlichen Wache. Zudem wurde der Kreisbrandmeister, der A- und der Rettungsdienst Velbert, die Feuerwehr Ratingen und Haan hinzugezogen. Weiter waren die Polizei, die Umweltbehörde, die TBV, die Stadtwerke sowie Gelsenwasser beteiligt. Da die Standsicherheit des Gebäudes unklar war, wurde das THW mit Fachberatern und einer Beleuchtungseinheit hinzugezogen.