Wettbewerb Umweltfreundlichste Fortbewegung: Wülfrath macht den Fußverkehrs-Check

Wülfrath · Beim landesweiten Wettbewerb wurde die Kalkstadt als Teilnehmerin ausgewählt.

Bürgermeister Rainer Ritsche (links) und Klimaschutzmanager Gerd Schlüter präsentieren die Urkunde des Landes Nordrhein-Westfalen.

Foto: Zukunftsnetz Mobilität NRW

. Es ist die umweltfreundlichste Fortbewegungsart der Welt, und deshalb soll das Gehen in Wülfrath mehr Aufmerksamkeit bekommen: Beim landesweiten Wettbewerb um einen professionellen „Fußverkehrs-Check“ wurde die Stadt Wülfrath vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Zukunftsnetz Mobilität NRW als Teilnehmerin ausgewählt. In dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung ist Wülfrath seit dem letzten Jahr Mitglied.

„Gehen hält fit und ist gut fürs Klima“, sagte Landesminister Oliver Krischer bei der Urkundenübergabe im Verkehrsministerium. „Um sicher und bequem zur Arbeit, in die Schule oder zum Einkaufen zu gehen, brauchen wir fußgängerfreundlich gestaltete Wege und Plätze. Mit den Fußverkehrs-Checks unterstützen wir Städte, Kreise und Gemeinden in NRW dabei, Fußwege attraktiver und sicherer zu machen. Ich freue mich, dass jetzt zwölf weitere Kommunen unser Angebot annehmen. Gemeinsam sorgen wir für eine höhere Lebensqualität in der Stadt und auf dem Land.“

Beworben hat sich die Stadt Wülfrath mit dem Gebiet südlich der Altstadt (zwischen der Mettmanner Straße und der Düsseler Straße). Dabei stellt Bürgermeister Rainer Ritsche klar: „Dieser Fußverkehrs-Check soll den Auftakt für ein noch fußgängerfreundlicheres Wülfrath markieren. Uns ist bewusst, dass es noch viele weitere Gebiete in der Stadt gibt, für die ebenfalls eine eingehende Betrachtung positiv wäre. Die Erfahrungen aus diesem Projekt stellen während der Erstellung des Mobilitätskonzeptes einen Mehrwert für das gesamte Stadtgebiet dar.“

Das Projekt setzt sich aus mehreren Bausteinen zusammen: Begehungen sind das Kernstück – vor Ort haben Teilnehmer die Gelegenheit, über Verbesserungspotentiale und individuelle Sichtweisen ins Gespräch zu kommen sowie neue Lösungsansätze an einem konkreten Beispiel zu diskutieren. Darüber hinaus wird jeweils ein vorbereitender und ein nachbereitender Workshop durchgeführt. Es folgt eine Stärken-Schwächen-Analyse sowie die Erstellung eines Maßnahmenplans mit Prioritäten, die gemeinsam von Bürgern und Experten erarbeitet werden.

Die verschiedenen Etappen werden von einem Planungsbüro begleitet, das die Veranstaltungen moderiert, die Themen bündelt und die Ergebnisse zusammenfasst. Zum Abschluss bekommt jede teilnehmende Kommune eine Auswertung und Handlungsempfehlung. Zudem werden die Ergebnisse abschließend durch das Planungsbüro im zuständigen Fachausschuss der jeweiligen Kommune vorgestellt.

Projektkoordinator Gerd Schlüter sagt zum weiteren Ablauf: „Die Termine für die Workshops und Begehungen stehen noch nicht fest. Da jedoch alle Veranstaltungen terminlich nah beieinander liegen sollen, werden wir auf jeden Fall nach den Sommerferien starten. Gerne können Sie sich unter g.schlueter@stadt.wuelfrath.de an mich wenden, um direkt über die Terminierungen informiert zu werden.“

( AR)