Herzog-Wilhelm-Markt lockt mit Vier-Meter-Stollen
Die 40. Ausgabe des Adventsmarktes bietet Slapstick-Rock am Freitag, ein XXL-Gebäck am Samstag und höhere Gewinne zum Abschluss.
Wülfrath. Obwohl echtes Glühweinwetter noch nicht so recht aufkommen will: Der Herzog-Wilhelm-Markt (HWM) steht vor der Tür — und zwar in der runden Geburtstagsausgabe. Für die 40. Auflage Wülfraths beliebten Festes auf dem Kirchplatz hat sich der Förderverein um Hans-Peter Altmann ein paar Besonderheiten ausgedacht.
So holen sich die Organisatoren für den Eröffnungsabend am Freitag, 27. November, die Slapstick-Rockband „De Handwerkers“ auf die Bühne, ein etwas teureres Engagement als üblich. „Außerdem wird es am Samstag einen vier Meter langen Christstollen auf dem Markt geben“, berichtet Altmann. Die Erlöse aus dem Verkauf kommen der Initiative Wülfrather Kinder in Not zu Gute.
Besonders lohnen soll sich in diesem Jahr das Gewinnspiel, bei dem die Besucher an den diversen Buden Etiketten sammeln können. „Wir haben höhere Gewinne als sonst“, sagt Altmann. Der erste Platz wird in diesem Jahr mit 500 Euro belohnt, der zweite Platz mit 300, der dritte Platz mir 200 Euro. Gleichzeitig durften sich die Budenbetreiber über eine zehn Prozent geringere Standmiete freuen.
Unter den 30 vermieteten Buden gibt es in diesem Jahr drei Neuzugänge. So bietet das Ehepaar Lu klassische chinesische Kost wie gebratene Nudeln und Reisgerichte, während an der neuen Bulettenbude Frikadellen und Rosmarinkartoffeln auf die Gäste warten. Am Balkan-Eck sind Freunde von ungarischen Langos und Gulasch richtig. „Dafür hat leider nach 39 Jahren der Lions-Club die Segel gestrichen“, berichtet Altmann. Der Grund sei Personalmangel. Ebenso nicht mehr dabei: die fleißigen Engel. An der dritten vermieteten Bude wurden im vergangenen Jahr nur Flyer verteilt.
Mit allem Drum und Dran von der Musik über die höheren Gewinne und die niedrigeren Standmieten komme der HWM dem Förderverein in diesem Jahr teurer zu stehen als sonst. Auch bei der Sicherheitsfirma musste man etwas tiefer in die Tasche greifen, da der Verein mit der Security zuletzt nicht zufrieden war. Altmann: „Die waren gar nicht an allen Abenden da.“
Das HWM-Bühnenprogramm setzt auch in diesem Jahr auf viel Lokalkolorit und bewährte Künstler wie etwa die Pop-Band „Da Capo“. Auch der Ölberg-Kinderchor singt wieder, jedoch nicht wie gewohnt am zweiten Sonntag, sondern dieses Mal bereits am ersten Sonntag, also am 29. November. Da dürfte die festliche Stimmung nicht weiter auf sich warten lassen — selbst wenn am Ende nicht die Schneeflocken rieseln sollten.