Jäger schießen bald mit bleifreier Munition
Bei der Jahreshauptversammlung des Hegerings ging es um Neuerungen und um brisante Themen wie Wilderei im Kreis.
Wülfrath. Nachdem die Jagdhornbläser die Versammlung im Saal des Hotel-Restaurants Akropolis feierlich eröffnet hatten, berichtete Hegeringleiter Reinhardt Weniger in seinem Jahresbericht über die Neuerungen, die vor allem die hiesige Jagd betreffen. „Hierzu zählen die Umstellung auf bleifreie Munition, der neue Schießnachweis und Regelungen zur Nachsuche und der sogenannten Baujagd“, erklärt Weniger. „Hierzu haben wir im letzten Jahr auch einige Vorträge für unsere Mitglieder angeboten.“
Der Hegering Wülfrath zählt derzeit mehr als 100 Mitglieder. Hierbei handelt es sich nicht, wie mancher meinen würde, nur um alte Männer mit Hut. Auch einige jüngere Mitglieder und auch Damen sind zur Mitgliederversammlung gekommen, um über vereinsinterne Themen wie das geplante Sommerfest oder den modernisierten Schießübungsstand zu sprechen.
Darüber hinaus will man in diesem Jahr die erfolgreichen Veranstaltungen „Lernort Natur“ und die Waldjugendspiele fortsetzen, an denen zuletzt bis zu 400 Kinder aus Wülfrather teilgenommen haben und dabei auf spielerische Weise viel über die heimische Tierwelt oder Pilze erfahren konnten.
Überaus unerfreulich seien hingegen die aufgetretenen Fälle von Wilderei im Kreis Mettmann. „Zum Glück konnte dieses kurzzeitige Phänomen durch die öffentliche Berichterstattung zunächst eingedämmt werden“, erklärt er und appelliert sowohl an die Mitglieder als auch an Spaziergänger oder Bauern, bei einem Fund von Tierkadavern oder Innereien sofort den zuständigen Hegering zu informieren.
Reinhardt Weniger ist seit zwölf Jahren Leiter des Wülfrather Hegerings. Besonders stolz ist er darauf, dass man in diesen zwölf Jahren die Aktivitäten in den Bereichen Umwelt, Familie und Bildung deutlich steigern konnte und sich damit für einen Umweltpreis beworben hat, für den das Energieunternehmen RWE in jedem Jahr 2500 Euro Preisgelder bereitstellt. Besonderen Grund zur Freude hatte Peter Romanowski. Er wurde für seine 25-jährige Mitgliedschaft mit der Treuenadel des Landesjagdverbands NRW ausgezeichnet.