Junge Musiker rocken mit Cover und eigenen Stücken
Unter dem Titel „Generation WüRG“ feilten Nachwuchsmusiker aus der Region an ihrem Können. Das Ergebnis gab es jetzt live.
Wülfrath. Drei Nachwuchsbands und eine Singer-Songwriterin zeigten, was sie in den vergangenen Monaten gelernt hatten. Mit einer Mischung aus Covern und eigenen Stücken rockten sie das WüRG-Haus am Zeittunnel und brachten das junge Publikum zum Jubeln und Mitklatschen. Wegen des Erfolges soll „Generation WüRG“ nun regelmäßig im jährlichen Wechsel mit „WüRG im Park“ stattfinden.
Den Anfang machte die Band „The Cube“. Die Wuppertaler im Alter von 14 bis 20 Jahren haben sich auf rockige Popballaden mit zumeist deutschen Texten spezialisiert. In der klassischen Besetzung mit Gitarre, Bass, Drums und Keyboard schaffen sie einen vollen Klang, der ihren Texten den nötigen Nachdruck verleiht. Die kostenlos ausgegebenen Ohrenstöpsel erfüllten ihren Zweck, denn die Boxen waren laut aufgedreht. „Weg vom Stress, vor allem weg von Dir“ sang Gründer und Frontmann Daniele Puccia. Von „Wolkenschloss“ über „Unsere Zeit“ bis „Unser Tag“ hatte man den Eindruck, dass sie sich mit jedem Lied steigerten. In „Via da qui“ hatte Daniele Puccia seine italienischen Wurzeln einfließen lassen, und mit „Auf uns“ von Andreas Bourani lieferten „The Cube“ ein Finale zum Mitsingen ab.
Generation WüRG war im April gestartet worden. Bei den zwei „Offenen Bühnen“ konnten alle interessierten Bands und Solisten teilnehmen, einzige Voraussetzung war, dass sie auch eigene Kompositionen im Repertoire haben. Einige Bands wurden danach zu einem Workshop-Wochenende („WüRG-Shop“) eingeladen.
Vera Kuhlen, WÜRG
Unter der Anleitung erfahrener Referenten ging es dann nicht nur um Instrumente und Songwriting, sondern auch um einen professionellen Auftritt auf der Bühne und in den Medien. Die meisten jungen Bands haben Ambitionen, mit ihrer Musik erfolgreich zu sein und verrichten Fleißarbeit, wenn sie von einer Offenen Bühne zur nächsten tingeln. Dabei treffen sie immer wieder die alten Bekannten und geben sich Tipps. „Es geht auch ums Netzwerken“, sagt WüRG-Mitorganisatorin Vera Kuhlen.
Ebenfalls aus Wuppertal kommt Janina Schumacher. Mit ihren 17 Jahren hat sie sich bereits beeindruckende Fertigkeiten an der Gitarre und auf dem Papier beigebracht. Ihre Lieder klingen inspiriert, nicht konstruiert, und erinnern an eine junge Marit Larsen. „Ich habe vor zwei Jahren Noten gelernt, um Lieder schreiben zu können“, sagt sie. „Ich mache viel nach Gefühl.“ Das Publikum verlangte nach einer Zugabe. „Social Breakdown“ und „Coda Control“ rundeten das Programm ab.