Kalkstädter begeistern bei Konzert
Das Repertoire des Querflötenorchesters reichte von Leonard Cohens „Hallelujah“ bis zur Musik aus „Game of Thrones“.
Wülfrath. Die Kalkstädter waren zu Gast im Paul-Ludowigs-Haus und begeisterten in einem in stimmungsvolle Lichteffekte getauchten Haus. Endlich was das Konzert da, immerhin kündigten etliche Plakate „Kalkstädter in Concert“ das Wülfrather Highlight seit Wochen an. Das Querflötenorchester hat es sich „zum Ziel gesetzt, Menschen jeden Alters für Musik zu begeistern“ — und das zeigten die Musiker am Samstagabend wahrlich eindrucksvoll.
Die besonders bunte Mischung aus den klassischen Querflöten-Kompositionen, Filmmusik, Pop, Musicals, Marsch, Polka und lateinamerikanischer Musik sorgte dafür, dass für jeden etwas dabei war und sich jeder bestens unterhalten fühlte. Die musikalische Leitung lag wie immer in den Händen von Tanja Rudel und Laura Brunswig. Auch sonst wurde es ein abwechslungsreiches Programm: Es gab ein Wiederhören mit Frank Sinatra, Romantisches von Bryan Adams und ein Intermezzo aus „Carmen“. Von langsamen, gefühlvollen Stücken bis zu flotten, wilden und aufregenden Marschklängen, die an einen Stierkampf erinnern, boten die Kalkstädter ihrem Publikum alles.
Ein Highlight des Abends war sicherlich das legendäre „Hallelujah“ des kürzlich verstorbenen Leonard Cohen, das „aus der Musikwelt nicht mehr wegzudenken ist“. Ein Stück, das das Publikum gerade nach dem Tod Cohens zum Träumen anregte.
Das Ensemble ist für ein vergleichsweise kleines Orchester sehr breit gefächert: Neben den Querflöten, von Piccolo bis Kontrabass, gehört ein kompletter Percussionbereich inklusive Stabspiele zum Instrumentarium dazu. Seit dem Jahr 2014 gehört außerdem ein Cello zu den Kalkstädtern. Schon vor zwei Jahren sind die Kalkstädter anlässlich ihres 60. Jubiläums im Paul-Ludowigs-Haus aufgetreten. „Nach diesem tollen Ereignis“, stellte der Vorsitzende Wolfgang Köster am Samstag fest, „freuen wir uns, heute wieder hier auftreten zu dürfen.“ Und sie beeindruckten, wie der Applaus bewies. Doch so einfach war die Umsetzung eines solchen Konzerts gar nicht: Den Saal auf einen Orchester-Auftritt vorzubereiten, ist mit enormen Kosten verbunden, sagte Köster. Deshalb natürlich sein spezieller Dank bei den Sponsoren, ohne die ein so schöner Konzertabend nicht möglich gewesen wäre.
Die zahlreichen Gäste waren begeistert und konnten nach den tollen Klängen und beeindruckenden Lichteffekten im „Ludowigs-Konzertsaal“ beschwingt nach Hause spazieren.