Herbert Reul schlüpft für Schüler in die Rolle des Vorlesers
Der Europa-Abgeordnete war gestern zu Gast in der Lindenschule.
Wülfrath. Bereits zum 13. Mal, immer am dritten Freitag im November, findet der bundesweite Vorlesetag statt. Dabei handelt es sich um eine Initiative der Wochenzeitung Die Zeit, der Stiftung Lesen und der Deutschen Bahn Stiftung, die zum Ziel hat, durch Vorlesen Kinder und Jugendliche an das erzählte und geschriebene Wort heranzuführen. Der CDU-Europa-Abgeordnete Herbert Reul ist ein engagierter Vorleser und besuchte gestern die Lindenschule, um in der Klasse 4a amüsante Kurzgeschichten aus dem Buch „Wilde Wetten in Kleeberg“ von Annette Langen vorzutragen.
Das Dorf Kleeberg muss in der Nähe von Leichlingen liegen, denn: Von hier aus kann man den großen Dom und den Fernsehturm von Köln sehen. Und es wird nie langweilig, weil im Dorf viele Kinder wohnen. Leonie und Fabian leben mit ihren Eltern und vielen Tieren auf einem Bauernhof und die Zwillinge Emilia und Bastian in einem kleinen Haus neben einem alten Ehepaar mit Namen Haas, das ganz viele Kaninchen besitzt. Ein anderes Ehepaar im Dorf ist nicht so beliebt, denn ihr Name „Flüster“ ist zugleich Aufforderung an die Umwelt.
In dieser Idylle erleben die Kinder spannende und auch lustige Abenteuer, die Reul mit spürbarer Freude zu Gehör brachte. So ganz konnte der Europa-Abgeordnete seinen Beruf doch nicht unter den Tisch kehren und testete das Wissen der Kinder über Europa. Wie gut, dass dieses gerade auf dem Lehrplan stand und die Kinder die 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union aufzählen konnten. Welche Sprachen werden in der Hauptstadt Brüssel gesprochen? Hier war ein bisschen Rätselraten angesagt, aber mit routinierter Unterstützung gelang auch hier eine Antwort.
Ein Märchen aus Schweden gefiel den Mädchen und Jungen besonders, denn dass sich eine Ratte in ein wunderschönes Mädchen verwandelt und den Königssohn heiratet, war ja auch nichts Alltägliches. Klassenlehrerin Katja Goodall war begeistert und konnte mit ihren aufmerksamen und interessierten Schützlingen hoch-zufrieden sein. Sie verabschiedeten Reul mit Beifall.